42 Gebietsbetreuer in Bayern sind ein unverzichtbarer Pfeiler im Naturschutz

München/Schwandorf. „Das Engagement der 42 Gebietsbetreuer in Bayern ist ein unverzichtbarer Pfeiler im Naturschutz, sie sind unsere Anwälte der Natur!“ Dies betonte der Amtschef des Bayerischen Umweltministeriums, Dr. Christian Barth, bei der Auszeichnung der Gebietsbetreuung als internationales UN-Dekade-Projekt.

Seit mehr als 14 Jahren seien die Gebietsbetreuer die Schnittstelle zwischen Naturschutz und Mensch. „Als wichtige Ansprechpartner vor Ort erfüllen sie durch ihr hohes Engagement und ihren Sachverstand den Naturschutzgedanken mit Leben“, betonte Barth. Das UN-Dekade-Projekt unterstreiche die Bedeutung dieser tragenden Säule des Naturschutzes in Bayern. Die vom Bundesumweltministerium verliehene Auszeichnung hebt die Gebietsbetreuer als vorbildliches Instrument für den Erhalt und die Kommunikation der biologischen Vielfalt in Deutschland hervor.

Unter dem Motto „Naturschutz. Für dich. Vor Ort.“ vermitteln die Gebietsbetreuer die Einzigartigkeit von 37 Schwerpunktgebieten zur biologischen Vielfalt in Bayern. Sie sind Ansprechpartner für Akteure aus Naturschutz, Landwirtschaft, Tourismus und Bildung.

Auch in der Oberpfalz gibt es vier Gebietsbetreuer in den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Cham, Regensburg und Schwandorf. Als Gebietsbetreuer für den Naturpark Oberpfälzer Wald und das Oberpfälzer Seenland ist Markus Kurz neben der Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung durch Führungen z.B. im Kulzer Moos auch beim Erfassen von Tier- und Pflanzenarten wie den seltenen Serpentinfarnen tätig. Außerdem bereitet er die Pflege wertvoller Biotopflächen vor, arbeitet Maßnahmen zu Artenschutz und Besucherlenkung aus und unterstützt die Umsetzung von Pflege- und Entwicklungsplänen.

„Wir sind sehr stolz über diese Auszeichnung“, freute sich auch Landrat Thomas Ebeling als Vorsitzender des Vereins Naturpark Oberpfälzer Wald und des Zweckverbandes Oberpfälzer Seenland, die Träger der Gebietsbetreuung im Landkreis Schwandorf sind. „Durch die Tätigkeit unseres Gebietsbetreuers setzen wir beim Naturschutz auf Überzeugungsarbeit vor Ort und begeistern auch andere Menschen für ihre Umwelt.“

Weitere Informationen unter www.gebietsbetreuer.bayern

Hintergrund:

Der Bayerische Naturschutzfonds fördert die Betreuung von ökologisch sensiblen Gebieten in Bayern durch Gebietsbetreuer bereits seit dem Jahr 2003. Mit einem Volumen von aktuell rund vier Millionen Euro werden insgesamt 37 Gebiete in Bayern betreut. Darüber hinaus stellen weitere Partner finanzielle Mittel oder Arbeitszeit zur Verfügung: Naturschutz- und Landschaftspflegeverbände, Kommunen, Stiftungen, Naturparke, Vereine und Ehrenamtliche.

Die UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt wurde von den Vereinten Nationen für den Zeitraum bis 2020 ausgerufen. Ziel ist es, dem weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt entgegenzuwirken. Ein wesentliches Anliegen ist dabei, die Menschen für den Erhalt unserer Naturschönheiten zu begeistern und zum Mitmachen zu motivieren.

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