BMW Charity ermöglicht bessere Förderung spastisch gelähmter Kinder

Nach einer Spende der BMW Charity erweitert das Regensburger Kinderzentrum St. Martin sein Angebot für Familien aus der Region: Ein Laufband mit umfangreichen Analysemöglichkeiten hilft, junge Menschen mit eingeschränkter Mobilität optimal zu behandeln.

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Regensburg. Welche Behandlung hilft im Einzelfall am besten, das Geh- und Laufvermögen eines spastisch gelähmten Kindes zu verbessern? Welche Fortschritte lassen sich nach bestimmten Therapiemaßnahmen beobachten? Und wie wirkt sich die Behandlung langfristig auf die Mobiliät des jungen Patienten aus? All dies sind Fragen, die im Regensburger Kinderzentrum St. Martin in Zukunft detaillierter und qualifizierter beantwortet werden können. Im Rahmen der BMW Charity 2016 wurde dem Förderverein der Einrichtung ein Laufband mit  computer- und videounterstützter Analyseeinheit übergeben – ein sogenanntes „Ganglabor“.

Videoaufnahmen helfen, den besten Therapie-Ansatz zu finden

„Ohne die Spende der BMW Charity hätten wir dieses Projekt nicht stemmen können“, sagte die erste Vorsitzende des Fördervereins Sonnenschein, Sissi Riebeling, bei der Übergabe des Ganglabors. „Für die betroffenen Kinder und Jugendlichen können wir damit die Möglichkeiten einer erfolgreichen Behandlung erheblich verbessern“. Wie diese Möglichkeiten konkret aussehen, erklärten Therapeuten im Turnzimmer des Kinderzentrums, wo die neue Anlage ihren Platz gefunden hat. Spastisch gelähmte Kinder legen auf dem Laufband eine vorgegebene Strecke zurück und werden dabei von zwei Kameras gefilmt. Anhand der Aufnahmen aus Längs- und Querrichtung lässt sich zum einen der Bewegungsablauf der Kinder genau analysieren. Zum anderen erlauben Computer-Simulationen, den Erfolg möglicher Therapien besser einschätzen und anpassen zu können. Auf dem Bildschirm oder einer großen Leinwand kann visualisiert werden, wie sich der Einsatz von Schienen am Bein auf die Mobilität eines spastisch gelähmten Kindes auswirken würde und wie die Schiene eingestellt werden muss, um die größtmögliche Verbesserung zu erzielen. Auch kann das Laufband dazu beitragen, den Erfolg einer medikamentösen Behandlung betroffener Kinder zu bewerten.

 

Das Spendenprojekt hilft Familien in der gesamten Oberpfalz

Birgit Hiller und Eric Metzler von der Unternehmenskommunikation des BMW Group Werk Regensburg freuten sich bei der Übergabe des Ganglabors über ein Spendenprojekt, das Familien in der ganzen Region zugute kommt: Einzugsbereich für die multiprofessionellen Angebote des sozialpädiatrischen Kinderzentrums St. Martin ist die gesamte Oberpfalz. Behandelt und gefördert werden Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichsten Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen. Die Einrichtung kümmert sich um 2000 Patientenfälle pro Jahr. Auch Eltern werden unterstützt.

 

Seit 2001 wurden mehr als eine Million Euro gesammelt

Im vergangenen Jahr kam bei der BMW Charity die Rekordsumme von 85.000 Euro zusammen – daraus wird neben dem Ganglabor im Kinderzentrum St. Martin ein Spendenprojekt der Wasserrettung des Bayerischen Roten Kreuzes unterstützt. Seit 2001 wurden insgesamt bereits mehr als eine Million Euro an das Rettungszentrum Regensburg e.V. und weitere Organisationen übergeben. Die BMW Charity hat sich zum Ziel gesetzt, die medizinische Versorgung und das Rettungswesen in Ostbayern zu verbessern. Die Mittelbayerische Zeitung, Charivari und TVA unterstützen die Charity als Medienpartner. Die weiteren Sponsoren 2016 waren: Architekturbüro Omlor und Meheringer, Autohaus Hofmann, Brauerei Bischofshof, Krones, Personal Hofmann, REWAG, Sparkasse Regensburg, Theater Regensburg.

Charity ermöglicht bessere Förderung spastisch gelähmter Kinder

Nach einer Spende der BMW Charity erweitert das Regensburger Kinderzentrum St. Martin sein Angebot für Familien aus der Region:
Ein Laufband mit umfangreichen Analysemöglichkeiten hilft, junge Menschen mit eingeschränkter Mobilität optimal zu behandeln.

 

 

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