Breitbandausbau für Bodenwöhr

Mit der Entscheidung für die amplus AG schloss der Bodenwöhrer Gemeinderat das Auswahlverfahren ab. Die Wirtschaftlichkeitslücke für diese Stufe des Breitbandausbaus der Gemeinde Bodenwöhr beträgt 892.023,00 Euro. Kürzlich unterzeichnete die Gemeinde mit der Firma amplus einen Kooperationsvertrag.

Einen Großteil der Summe deckt das Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung ab, so Bürgermeister Richard Stabl. Dazu habe er von Heimatminister Dr. Markus Söder und Staatssekretär Albert Füracker für die Gemeinde Bodenwöhr in Nürnberg den Förderbescheid überreicht bekommen. Insgesamt 708.618,00 Euro, was den 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten entspreche, erhalte die Kommune am Hammersee aus dem Fördertopf zum Aufbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes. Die Gemeinde investiere dazu die Summe in Höhe von 892.023 Euro.

„Gemäß Förderrichtlinie dürfen vor Freigabe der Regierung keinerlei Maßnahmen umgesetzt oder in die Wege geleitet werden“, betonte das Gemeindeoberhaupt, „andernfalls müsse die Kommune mit förderschädlichen Konsequenzen rechnen.“ Gleiches gelte für den Start von Baumaßnahmen vor Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen Kommune und Carrier. Der von der Firma amplus umfassende Ausbau betreffe den westlichen Teil von Bodenwöhr, die Weihersiedlung, Blechhammer, Pechmühle sowie das Gewerbe- und Industriegebiet Blechhammer.

Dieser Vertrag sei bereits das zweite gemeinsame Projekt in Sachen schnelles Internet. Bereits im Jahr 2012 habe amplus mit knapp 13 Kilometer Glasfaser die FTTC-Versorgung umgesetzt, erinnerte der Sprecher. „Damit wurde in den Ortsteilen Altenschwand, Erzhäuser, Pingarten, Neuenschwand, Taxöldern und Windmais eine Bandbreite bis zu 100.000 Kilobit pro Sekunde möglich.“ Die Ortsteile Buch und Warmersdorf haben sogar einen FTTB-Ausbau erhalten. Er freue sich, so Stabl, dass die Gemeinde wieder mit amplus zusammenarbeiten werde.

„Für uns ist es natürlich das höchste Lob, dass wir das Vertrauen auch weiterhin genießen.", betonte Christof Englmeier, Vorstandsvorsitzender von amplus über die enge Beziehung zur Gemeinde Bodenwöhr. Klare Stellung bezog er zum Breitbandausbau in Tiefbauweise und setzt damit auf nachhaltigen Breitbandausbau. „So setzen wir auf FTTH für abgelegene Gemeindeteile, auch alle von uns erschlossenen Kabelverzweiger verfügen schon jetzt über die für FTTH-notwendige Ausstattung“, betonte er. Bayerische Kommunen haben in den letzten Jahrzehnten nicht wenig Geld investiert, um oberirdische Kabeltrassen in die Erde zu verbannen. „Allein deshalb wäre es für uns ein Unding, jetzt wieder mit dem Bau von Überlandleitungen zu beginnen, ganz abgesehen von den technischen Risiken.“ Überlandleitungen bieten nur einen kurzfristigen finanziellen Vorteil. Der nächste Schritt im Breitbandausbau sei die Ausschreibung der Firma amplus für die notwendigen Tiefbauarbeiten der Glasfasertrassen.

 

 

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