Die Wanderausstellung „Naturparke in Bayern“ eröffnet

Ensdorf. 19 einzigartige Landschaften, in denen sich die Gipfel der Alpen erheben, wo weite Wälder sich ausbreiten oder wo man in das Auge des Moors blicken kann: das sind die Naturparke in Bayern!


Auf einem Drittel der Landesfläche Bayerns bilden sie die gesamte Vielfalt der bayerischen Kulturlandschaften ab. Die Wanderausstellung „Naturparke in Bayern" stellt mit eindrucksvollen Bildern die Besonderheiten der Naturparke vor: ihre Pflanzen und Tiere, ihre Gewässer, ihre Geologie und auch die menschlichen Einflüsse, die diese Landschaften geprägt haben. Die Ausstellung zeigt anhand konkreter Beispiele auf, wie die Naturparkverwaltungen ihre Gebiete mit vielfältigen Maßnahmen erhalten, entwickeln und für jeden erlebbar machen.

Markus Dollacker, der 1. Vorsitzende des Naturparks Hirschwald, hatte zur Eröffnung der Ausstellung in den Kreuzgang des Klosters Ensdorf eingeladen. Anwesend waren Jürgen Zach, Verwaltungsleiter des Klosters, und Daniel Neuburger, Leiter des Hauses der Begegnung, sowie Mitglieder des Vorstands des Naturpark Hirschwald e. V. Dollacker betonte, wie unterschiedlich die Bayerischen Naturparke seien, sowohl in Größe als auch Naturausstattung. Er dankte dem Kloster Ensdorf als engem Kooperationspartner des Naturparks für die Möglichkeit, die Ausstellung im Kreuzgang aufbauen zu können. Bereits im März 2020 war ein erster Anlauf genommen worden. Allerdings wurde damals am Tag nach dem Aufbau der Wanderausstellung das Kloster wegen der einsetzenden Coronapandemie für den Publikumsverkehr geschlossen. Nun hoffen der Vorstand des Naturparks Hirschwald und das Kloster Ensdorf auf die sich langsam wieder normalisierenden Besucherzahlen im Kloster Ensdorf. Auch die allgemeine Öffentlichkeit kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Klosters besuchen (Zugang über Klosterpforte).

Geschäftsführerin Isabel Lautenschlager führte dann die Anwesenden noch kurz in das Konzept der Ausstellung ein. Die Wanderausstellung, die durch ganz Bayern tourt, zeigt neben Landschaften, Flora und Fauna die vier Arbeitsschwerpunkte der Naturparke: Naturschutz & Landschaftspflege, Erholung, Bildung und nachhaltige Regionalentwicklung. Geschwungene Ausstellungswände laden zum Entdecken ein. Besucher können sich an den leicht bedienbaren Bildschirmen informieren, oder sie setzen sich einfach auf einen Baumstamm oder Stein, um die Bilder in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Kinder können ein elektronisches Memory mit Bildern aus den Bayerischen Naturparken spielen. Die Ausstellung wurde unter Federführung des Naturparkverbands Bayern e.V. von den Naturparken gemeinsam vorbereitet. Unterstützt wurde das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

Was ist ein Naturpark?

Im Bayerischen Naturschutzgesetz ist genau festgelegt, wann eine Landschaft zum Naturpark erklärt werden kann. Möglich ist dies bei großräumigen Gebieten (mindestens 20.000 Hektar Fläche), die der naturräumlich zusammenhängenden Gliederung entsprechen und überwiegend als Landschaftsschutzgebiete oder Naturschutzgebiete festgesetzt sind. Ihre Natur eignet sich besonders für umweltverträgliche Erholung. Gleichzeitig wird in diesen Gebieten eine dauerhaft umweltgerechte Landnutzung und eine nachhaltige Regionalentwicklung angestrebt.

Getragen werden die Naturparke in Bayern von Vereinen, in denen sich die Städte, Gemeinden, Landkreise und weitere Akteure aus der Region engagieren.

Der Naturpark Hirschwald in der Oberpfalz mit Flächenanteilen der Stadt Amberg und des südlichen Landkreises Amberg-Sulzbach ist mit 280 qkm einer der kleineren Naturparke Bayerns. Er wurde 2006 gegründet.

Blick in die Wanderausstellung Naturparke in Bayern              Bild: © Claudia Straller/Naturpark Hirschwald
Filmer Albert Schettl übergibt sein Lebenswerk an ...
Aktion: Burglengenfeld räumt auf