Digitale Jahreshauptversammlung 2020: OVIGO-Vorstand neu gewählt

Die coronabedingten schwierigen Umstände haben beim OVIGO Theater e.V. für ein Novum gesorgt. Erstmals wurde eine Jahreshauptversammlung online abgehalten. Dabei kam es am vergangenen Donnerstag (02.07.2020) zu wichtigen Entscheidungen. Die wohl wichtigste Abstimmung war die Neuwahl des Vorstands. Doch hier setzen die OVIGOs voll auf Kontinuität und haben das bisherige Team einstimmig wiedergewählt.


Dem Verein sitzt weiterhin Florian Wein aus Regensburg vor, der auch die künstlerische Leitung innehat. Zweiter Vorsitzender bleibt Michael Zanner aus Regensburg. Als Kassenwart wurde Erich Wein aus Amberg wiedergewählt. Kinder- und Jugendbeauftragte bleibt Birgit Bauer aus Kulz. Neue und alte Schriftführerin ist Maria Oberleitner aus Regensburg. Als Beisitzer wurden André Gießübl (Oberviechtach) und Michael Sandner (Amberg) wiedergewählt. Auch die Wahl der Kassenprüfer fiel einstimmig aus: Dieter Weidhas (Weiden) behält seinen Posten und wird nun von Danilo Gasdzik (Donaustauf) unterstützt. „Unsere Arbeit ist noch nicht zu Ende", so der wiedergewählte Florian Wein. „Wir bedanken uns sehr für das entgegengebrachte Vertrauen. Wir versprechen, die Entwicklung weiter voranzutreiben und das OVIGO Theater weiter als junge und offene Theatermarke zu etablieren." 

Der Erfolg gibt dem Vorstands-Team recht. Florian Wein sprach in der Versammlung von einem Rekordjahr 2019, in dem 6.456 Zuschauer zu insgesamt 38 Aufführungen gepilgert sind. Rekordproduktion war „Pippi Langstrumpf" mit 4.431 Besuchern. Doch auch „A Clockwork Orange" und das Dinner mit Killer mit der Geschichte „Mord im Hause Doubleface" waren große Erfolge. Florian Wein blickte auch auf die Events „außer der Reihe", wie z.B. die Teilnahme am Theatertag im Freilandmuseum NeusathPerschen, am Seifenkistenrennen Weiden, eine Impro-Show in Regensburg oder das große Jubiläumsfest „40VIGO", bei dem 40 Jahre OVIGO und damit eine lange Historie gefeiert wurden. 

„Doch nun blicken wir in die Zukunft", so Wein. „Wir segeln zu neuen Ufern. Wir sind und bleiben unabhängig." Die Vision des Vorstands bleibt es, eine feste Bleibe zu finden. OVIGO solle weiterhin im gesamten Landkreis Schwandorf und auch darüber hinaus präsent sein, dennoch wäre ein fester Standort im Herzen des Landkreises Schwandorf wünschenswert. OVIGO solle außerdem weiterhin dafür stehen, dass sich Menschen auf einem hohen Niveau künstlerisch entfalten und weiterentwickeln dürfen. „Mir ist es wichtig, dass alles, was wir tun, den OVIGO-Stempel trägt. Unsere Bandbreite ist groß. Dennoch sollte erkennbar sein: Das ist OVIGO. Das ist anders", so Florian Wein in der Versammlung. Die Coronakrise hat schließlich auch das OVIGO Theater getroffen. „Emil und die Detektive" musste unmittelbar vor der Premiere abgesagt werden. Zahlreiche weitere Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Wann es mit klassischem OVIGO-Bühnentheater weitergeht, ist noch unklar. „Wir fahren auf Sicht", so Wein. 

Jedoch steht eine nächste Premiere bereits bevor: Die OVIGO Zeitreise beginnt ab dem 18. Juli. Dabei handelt es sich um eine geführte Wanderung mit Schauspieleinlagen zur Burg Murach bei Oberviechtach. Die erste Staffel trägt den Titel „Schrazel, Hoymänner und der wilde Hans – ein sagenhafter Spaziergang zur Burg Murach". 20 reguläre Termine sind angesetzt, die beinahe alle bereits ausverkauft sind. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Zeitreise über www.ovigo-theater.de individuell zu buchen. 

Zu weiteren Entscheidungen, die in der digitalen Jahreshauptversammlung getroffen wurden, gehörte auch eine Anpassung des Mitgliedsbeitrags. Die Versammlung entschied einstimmig, dass der Regulärbeitrag auf 16 € pro Jahr angehoben wird. Kinder bis einschließlich 14 Jahren sind ab dem 1. Januar beitragsfrei. Aktuell hat der OVIGO Theater e.V. 177 Mitglieder. Innerhalb eines Jahres sind 40 Neumitglieder hinzugekommen. Zwei Drittel der Mitglieder kommen aus dem Landkreis Schwandorf. Rund ein Viertel (45) hat den Wohnsitz in Oberviechtach. 20 Mitglieder kommen aus Pfreimd, 19 wohnen in Regensburg.

Mit frisiertem Mofaroller unterwegs
Raus aus der Kohle – rein in die Zukunft!