Ehrungen für 50 Jahre

50 Jahre Mitgliedschaft in einem Verein, das ist keine Selbstverständlichkeit und verdient daher besondere Beachtung. Vor allem der Vorbildcharakter wurde bei der Auszeichnung von zwei Mitgliedern der Kolpingsfamilie Bodenwöhr deutlich. Denn durch jahrzehntelanges Engagement wird vielfache Hilfe möglich.

Am 4. Dezember jährt sich heuer der Todestag von Adolph Kolping zum 150. Mal. Um dieses Datum herum gedenken die Kolpingsfamilie dem Gründervater der Gesellenvereine, der sich damals in besonderer Weise der jungen Menschen angenommen hatte. In Bodenwöhr zelebrierte Pfarrer Johann Trescher einen Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Barbara. Unter dem Jahresmotto 2015 „Mut tut gut“ von Kolping gab der Geistliche in seiner Ansprache zahlreiche Impulse, ausgehend von dessen Leben und Wirken.

Im Pfarrheim spannte Petra Lutter, Vorsitzende der Kolpingsfamilie Bodenwöhr, den Bogen weiter. Zunächst dankte sie Pfarrer Johann Trescher für das Abhalten des Gedenkgottesdienstes. Dann sprach sie vom sozialen Zündstoff zur Zeit Kolpings, der sich dadurch in besonderer Weise den jungen Burschen annahm, die ein Handwerk erlernten. Aus diesem Engagement heraus sei das Kolpingwerk entstanden, das national und international tätig sei. „Hilfe zur Selbsthilfe“, damit sich auch dieser Tage junge Menschen eine Existenz schaffen können, das sei die Herausforderung, der sich das Kolpingwerk stelle. Besonders die derzeitige Situation der Flüchtlinge erfordere diese Hilfe. Eine große Stütze dabei bieten gerade die jahrzehntelangen Beitragszahler. Albert Gleixner und Rudolf Wolf gehören seit 50 Jahren der Bodenwöhrer Kolpings-Ortsgruppe an.

Gemeinsam mit Pfarrer Johann Trescher überreichte Petra Lutter die Urkunde und die Ehrennadel an die beiden Mitglieder. Auch erhielten sie einen Gutschein für einen Aufenthalt in einem der Kolpingfamilienferienstätten bzw. der Kolping-Hotels. Terminlich verhindert war Bernhard Schmidhuber, der die Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft hätte entgegennehmen können. Pfarrer Johann Trescher dankte den Geehrten für ihre lange Treue zum Verein. Der sei zwar nicht sehr groß. Vielmehr handle es sich um eine kleine Gruppe, aber: „Ihr seid fleißig, seid da, wenn man euch braucht“.

 

 

 

 

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