Eine Tür für den Jurastadel Pittmannsdorf

Regensburg. Am vergangenen Wochenende versuchten sich vier begeisterte Kinder als Schreiner, Schmied und Denkmalschützer gleichermaßen: Im Ferienkurs „Arbeit am Denkmal" bauten sie unter anderem eine Tür für den denkmalgeschützten Jurastadel in Pittmannsdorf. Landrätin Tanja Schweiger selbst hatte diese Zusammenarbeit mit der Jugendbauhütte für das Ferienprogramm des Landkreises Regensburg angeregt.

Unter Anleitung von Schmied Schorsch Grassler aus Laaber fertigten sie etwa die Beschläge für die Tür zum Kellerabgang. Stefan Aichner, Schreiner und Leiter der Jugendbauhütte Regensburg, gab bei den Holzbauarbeiten die nötige Unterstützung. Auch Dr. Thomas Feuerer, Kulturreferent und Leiter der Fachstelle Denkmalschutz im Landratsamt, begleitete die Arbeiten. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen!", lautete sein Fazit. „So ein Kurs ist eine tolle Gelegenheit, der jungen Generation Denkmalschutz und Baugeschichte abseits grauer Theorie näher zu bringen. Die Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker waren auch mit viel Eifer bei der Sache."

Der 1791 errichtete Jurastadel in Pittmannsdorf steht seit 2014 auf der Denkmalliste. Er ist einer der ältesten erhaltenen Jurastadel mit verbretterter Holzständerkonstruktion in der Region und einer der letzten seiner Art. Für die Sanierung und zeitgemäße Nutzung setzt sich seit 2021 eine Genossenschaft ein. Deren Ziel ist es, den Stadel als Standort für Direktvermarktung regionaler landwirtschaftlicher Produkte zu nutzen. Weitere Informationen zu diesem Projekt gibt es unter www.juramarktstadel.de.


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