Ensdorfer Mittelschüler starten ins Berufsleben

„Ein Boot kommt nicht vorwärts, wenn jeder rudert wie er will“, betonte Rektorin Helga Gradl bei der Entlassfeier in der Aula der Ensdorfer Mittelschule. Wie ein roter Faden zog sich der Vergleich mir einem kleinen Luxusliner – „die Mittelschule Ensdorf mit nur rund 120 Passagieren und bestem Rundum-Service bei etwa 20 Crewmitglieder ist hier gut geeignet“ – durch ihre Abschlussrede.

Vorerst aber freue sie sich, so die Rektorin, neben den Absolventen, deren Angehörigen und den Mitgliedern des Lehrerkollegiums auch Pfarrer Hermann Sturm, Bürgermeister Peter Braun aus Schmidmühlen und 3. Bürgermeister Gerhard Schnabel aus Rieden  begrüßen zu können. „Die Zeit des Grauens ist vorbei, Hausaufgaben, Proben, Stegreifaufgaben und Prüfungen gehören der Vergangenheit an. Das alles habt ihr überlebt, das ist jetzt alles vorbei,“ so Bürgermeister Markus Dollacker.

Wer das so glaube sei jedoch schief gewickelt, nun gelte es Eigenverantwortung zu übernehmen, „was jetzt kommt, liegt mehr denn je in eurer eigenen Verantwortung und Entscheidung“. Viel Glück und Erfolg für die Zukunft wünsche er den Absolventen. „Ihr werdet nun die Schule verlassen, den Ort an dem ihr einen Grundstock für jeden weiteren Schritt in eurem Leben gelernt habt,“ sagte Elternbeiratsvorsitzende Maria Dietl. Betonte auch, dass es nicht immer leicht sein werde mit allen Schritt zu halten. Wichtig aber sei es die Schritte zu gehen um Erfahrungen zu sammeln und den Weg zum Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

„Sag zum Abschied leise Servus“ tönte es aus den Lautsprechern und eine Bilderschau über die letzen fünf gemeinsamen Jahre der Abschlussklasse brachten viele zum Nachdenken, Schmunzeln  und Lachen. „Nach neun Jahren haben wir den Lebensabschnitt Schule abgeschlossen,“ sagte Maurice Simon im Namen der Absolventen, Mit viel Motivation seien die Schülerinnen und Schüler ins letzte Schuljahr gegangen, „diese aber hielt bei einigen leider nicht bis zum Schluss an“. Ihr Dank, unterstrich er, gelte Rektorin Helga Gradl und den Lehrkräften, für die sie Präsente parat hatten, und ihren Eltern, „die stets für uns da waren, auch wenn wir statt einer Zwei eine Fünf mit nach Hause brachten“.

In ihren abschließenden Worten ging die Rektorin weiter auf den Vergleich mit einem Luxusliner ein: „Manche von Euch kamen auf der MS Ensdorf gut zurecht, das Verhältnis zum Bordpersonal war von gegenseitigem Respekt geprägt“. Leider sahen andere in der Reise nur den Spaßfaktor, was den Reisekomfort der anderen negativ beeinflusste. Kritisch merkte sie an: „Über die Schiffsordnung wurde sich wissentlich hinweggesetzt, Sicherheitsregeln wurden nicht eingehalten“. Alle aber hätten den Abschluss der Mittelschule erreicht, 68 Prozent der Teilnehmer den Quali. Mit einem Quali-Schnitt von 1,5 habe Simon Maurice gefolgt von Vanessa Slusarzyk (1,83) und Philip Reindl (2,38) am besten abgeschnitten. Sie überreichte den dreien das Puzzle „Verrückte Seefahrt“. Sebastian Ferstl, mit Freude und Eifer bei der AG Schülerfirma, zeichnete sie mit einer Urkunde aus.

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