Erstmals über 2000 Steinberger*innen

Steinberg am See. Die Seegemeinde wächst und wächst. Erstmals in seiner Geschichte wurde die 2000er Marke übersprungen. Bei Bürgermeister Harald Bemmerl ist die Freude groß. Er sagt: „Wir wollen keine Weltstadt werden, wir wollen den Bürgern was bieten".

Als die gute Nachricht vom Landesamt für Statistik im Steinberger Rathaus eintraf, zeigte sich Bürgermeister Harald Bemmerl (SPD) erfreut, dass man die 2000er Marke endlich geknackt habe. Zusammen mit VG-Geschäftsleiter Daniel Fendl blickte der Rathauschef zurück in die Geschichte der ehemaligen Bergbaugemeinde und wagte auch einen Blick in die Zukunft. 

Um das Jahr 1900 zählte der Ort 321 Einwohner und im Jahr 1940 hatte sich die Zahl auf 650 verdoppelt. Aufgrund der Eingliederung der eigenständigen Gemeinde Oder wurde 1960 die 1000-Einwohner-Grenze locker überschritten. Als 1982 die BBI ihren Betrieb einstellte, sah sich die Region mit gigantischen Herausforderungen konfrontiert, so dass die Einwohnerzahl bei 1400 stagnierte.
Bürgermeister Harald Bemmerl (links) und VG-Geschäftsleiter Daniel Fendl freuen sich über den starken Zulauf.

Daraufhin ebnete der Gemeinderat den Weg für die Zukunft mit dem Ziel, eine attraktive Wohngemeinde zu schaffen und den Tourismus als zweites Standbein auszubauen. Es wurden Baugebiete ausgewiesen was wiederum zu einem kontinuierlichen Anstieg der Einwohnerzahl (um rund 400) führte. „Exakt am 6. Oktober hatten wir exakt 2006 Einwohner, 991 Frauen und 1015 Männer, was für Steinberg ein gewisser Meilenstein ist", betonte Bemmerl.

„Die Überschreitung der 2000-Einwohner-Grenze liegt weit über den Prognosen, die zeigt, dass die kommunalpolitische Arbeit der letzte Jahre richtig war", unterstrich der Bürgermeister und verwies u.a. auf den Erhalt der Grundschule und den Neubau einer modernen Kindertagesstätte sowie der Verbesserung der Infrastruktur. Die Optimierung der Verknüpfung von See und Ort sieht Bemmerl als wichtige Aufgabe an. Immerhin hatten wir im vergangenen Jahr rund 250 000 Besucher am See. 

„Diese Entwicklung ist enorm und deshalb wollen wir den Freizeitwert hoch halten", so Steinbergs Bürgermeister. Die Schaffung von weiteren Bauplätzen für junge Familien, die Ansiedlung von Gewerbebetrieben als auch nachhaltige Investitionen zur Sicherstellung der gemeindlichen Finanzkraft und der Erhalt des dörflichen Charakters mit seiner funktionierenden Dorfgemeinschaft sieht Harald Bemmerl als Aufgabe für die Zukunft an. Bei der Kommunalwahl 2026 könnten dann 14 Gemeinderäte*innen statt 12 sitzen, soweit die 2000er Marke nicht nach unten unterschritten wird.

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