Glyphosat, Wirtshaussterben und TTIP beschäftigen die Brauer

TTIP, Glyphosat-Skandal und wachsende Bürokratie - jenseits der Feierlichkeiten zum Reinheitsgebot-Jubiläum trafen sich die CSU-Landtagsabgeordneten Sylvia Stierstorfer und Franz Rieger mit Vertretern von sieben Brauereien aus dem Raum Regensburg in den Räumen der Brauerei Bischofshof, um aktuelle Herausforderungen und Probleme zu diskutieren.

GGylphosat traf die Groß-Brauereien. Die kleinen regionalen seien durch die lokale Struktur ihrer Lieferanten kaum oder gar nicht betroffen, betonten die Teilnehmer. Mit Negativ-Auswirkungen aus den Schlagzeilen müsse man dennoch rechnen, so der Tenor. "Immensen Aufwand" bei Dokumentation und Kontrollterminen machen die Brauer als Mitschuldige am Wirtshaussterben aus. Die Bürokratie überfordere die Wirte. Dazu verschwinden Traditionen wie die Feierabendhalbe, der Stammtisch oder die Schafkopfrunde.

Neben den verschwundenen Wirtshäusern fehle - zumindest größer aufgestellten Brauereien - ein weiterer Absatzmarkt: Das Russland-Embargo wirke sich spürbar auf den Export aus. Auch war eine spürbare Unsicherheit wegen TTIP (Transatlantisches Feihandelsabkommen) und dessen Auswirkungen  unter den Teilnehmer zu spüren.

Derzeit ist Bayern mit seinen 628 Brauereien und 4800 Biermarken ein Paradies für Bierkenner und Bierliebhaber. Und Basis dafür sei das seit 500 Jahren bestehende Reinheitsgebot. Dass die Einfachheit der Zutatenliste dennoch ein vielfältiges und schmackhaftes Angebot ermögliche, zeige bereits die Vielfalt in Stadt und Kreis Regensburg, war eine versöhnliche Erkenntnis im Jubiläumsjahr.

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