Fastenessen zugunsten von Misereor

Ein köstlicher Essensduft zog am Sonntagvormittag durch die Räumlichkeiten des Pfarrheims, als die ersten Gäste eintrafen. Mitglieder der Kolpingsfamilie Bodenwöhr hatten im Saal ein Wohlfühlambiente mit liebevoll eingedeckten Tischen geschaffen. Ein Fastenessen bot sie an, das nach zwei Jahren eine Neuauflage erfuhr.

In zwei riesigen Behältern köchelte der Pichelsteiner, ein sättigender Eintopf mit Fleischeinlage und viel frischem Gemüse. Vor allem die Hausfrauen freuten sich über einen „küchenfreien“ Sonntag und ließen sich mit ihren Familien gerne an den Tischen nieder. „Essen für einen guten Zweck“, auf ihr Anliegen machten die Tischsets von Misereor aufmerksam.

Erst kürzlich konnten sich Interessierte gleichenorts über die Aktionen von Misereor informieren, hatte die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Schwandorf die Missionsausschuss-Mitglieder der Pfarrgemeinderäte des Dekanats Schwandorf dazu eingeladen (wir berichteten). Das Hauptaugenmerk galt dabei dem Partnerland Brasilien. Im Fokus der Fastenaktion von Misereor stehe die Sorge für das Recht, für die Gerechtigkeit und die Menschenwürde. Die Worte des Propheten Amos, lenkten den Blick auf das Unrecht, das bereits zu seiner Zeit bis in unsere Gegenwart hinein bestehe. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist das Ziel von Misereor. Aktionen wie das Fastenessen leisten Unterstützung für die Arbeit dieser Organisation Misereor und der einheimischen Partnerorganisationen in Afrika, Asien, Lateinamerika, um die dortigen Missstände zu bekämpfen.

In Gesellschaft schmeckt es gleich noch einmal so gut. Ohne schlechtes Gewissen konnten die Gäste beim Kuchenbuffet zugreifen. Immer im Bewusstsein der Fastenzeit hatten die Mitglieder der Kolpingsfamilie ihre Rezeptsammlung durchforstet und einfache, aber nicht minder schmackhafte, Kuchen ausgewählt. Zufriedene Gesichter waren der Lohn für die Vorbereitungen der kleinen aber sehr rührigen Gruppe, bestehend aus der Vorsitzenden Petra Lutter und ihrem Helferteam, Roswitha Plößl, Monika Wagner, Katharina Lutter, Resi Jelinek und Ingrid Schieder.

Das diesjährige Fastenessen erbrachte die Summe in Höhe von 333,10 Euro, die als Spende für Misereor an Pfarrer Johann Trescher übergeben werden konnte. Der Ortsgeistliche freute sich über dieses gute Ergebnis und dankte den Gästen, die durch ihr Kommen einen Beitrag dazu geleistet haben. Ein großes Lob gab es für die Kolpingsfamilie und allen, die durch ihre Mitarbeit und ihre Kuchenspenden die Aktion unterstützt haben.

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