FFW Nittenau hat Schirmherrn und Festmutter (Bildergalerie)

Die Feuerwehr Nittenau feiert nächstes Jahr ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum. Am Samstagnachmittag machte sich eine stattliche Abordnung auf den Weg zum Schirmherrn- und zum Festmutterbitten. Der Erfolg dieser Mission hing von ein paar Hindernissen ab, die es zu überwinden galt. Und ob die Bitten erhört wurden?

Die Sonne meinte es beinahe schon wieder zu gut für die Jubelwehr, die 2017 ihren 150. Geburtstag feiern möchte, genauer vom 7. bis 9. Juli. Und so gestaltete sich das traditionsreiche Schirmherrn- und Festmutterbitten zu einer schweißtreibenden Angelegenheit, für die Männer und Frauen in ihren schmucken Uniformen. Und auch die Festdamen hatten sich in ihren Dirndln schmuck gemacht für ihren ersten Einsatz. Die Jungen hatten stilecht die Krachlederne gewählt. Vom Feuerwehrgerätehaus aus führte das Auto des First Responders den langen Zug an, gefolgt von den Musikanten, den „Kerscher Boum“, die Festdamen und der Wehr, Ziel war das nicht weit entfernte Haus von Bürgermeister Karl Bley.

Vorsitzender Andreas Weidmüller erinnerte das Stadtoberhaupt an seine Zeit vor 25 Jahren als Vorsitzender der Wehr. Damals habe Bley beim damaligen Bürgermeister Julius Schmatz angeklopft und um dessen Schirmherrschaft gebeten. Doch so schnell wollte Bley nicht zustimmen. 15 Maß Wasser waren in einer Wanne, die geschöpft werden sollten. Die Wehr bildete eine Löschkette und goss das Wasser über Weidmüller, der durfte sich allerdings mit einem Schirm schützen, so dass er weitgehend trocken blieb. Ja, und weil die FFW Nittenau immer neue Fahrzeuge wolle, so Bley, musste jemand eine Runde auf dem roten Bobby Car drehen. Kommandant Michael Kerkez übernahm diese Aufgabe.

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Auch das Bierfassanzapfen als dritte und letzte Aufgabe wurde mit Bravour gelöst. Da fiel Bürgermeister Karl Bley das Ja leicht. „Auch wenn du uns hast lassen zappeln eine ganz schöne Weile, für dein Ja-Wort lieber Bürgermeister danken wir dir sehr“, meinte Weidmüller, der ihm für seine Aufgabe als Schirmherr einen roten Schirm überreichte. Und weil Anna Bley ihren Mann wegen des Festes wieder öfter entbehren müsse, erhielt sie zum Dank einen Blumenstrauß.

Nach einer zünftigen Brotzeit zog die Delegation, nunmehr mit Schirmherrn, weiter zum Festmutterbitten. Die Hoffnungen ruhten nun auf Petra Rauch, die Wehr schon erwartete – mit weiteren Aufgaben, wie sie auf die Frage ob sie als Festmutter fungieren wolle. Weidmüller begründete das damit, dass auch die Mutter von Petra Rauch, Sofia Götzer, die Wehr auf diese Weise unterstützt habe. Mit dem zielgerichteten Werfen von an Seilen befestigten Säcken, dem Kübelspritzen und dem Schlauchkuppeln ließ sie sich von der Ernsthaftigkeit der Bitte überzeugen und sagte zu. Zum Dank überreichte ihr Weidmüller einen Blumenstrauß. „Lasst uns darauf anstoßen“, lud Petra Rauch die Gäste ein, die damit den gemütlichen Teil des Abends einläutete.

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