Oberviechtach. Irgendwie passt das Schautanzthema „Erfolg ist kein Glück" der Oberviechtach Tanzgruppe Grün-Weiß e.V. zum 30-jährigen Jubiläum. In den vergangen drei Jahrzehnten ist die Tanzgruppe von einer Kindergarde zur Topadresse in Sache „Unterhaltung" herangewachsen. Dass Grün-Weiß in den letzten Jahren zu den erfolgreichen Tanzsportgruppen aus der Oberpfalz gehört, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Dies zeigten die „Faschingsverrückten" beim Jubiläumsball auf hervorragende Weise.

Die zahlreichen Gäste dankte den verschiedenen Gruppen durch wahre Beifallsstürme und Zugaberufe.

Mit einer besonderen Eröffnungsschau begann der Faschingsball als aus allen vier Himmelsrichtungen mit einem Flashmob, indem immer mehr Tänzerinnen auf der Tanzfläche erschienen und die Ballbesucher mit einer extra einstudierten Chorographie begrüßten. Am Ende standen rund 100 Tänzer vor dem Publikum. In seiner kurzen Begrüßungsrede zeigte sich Präsident Mike Welnhofer davon überzeugt, dass dies ein toller Abend werden würde. Unter den zahlreichen Besuchern konnte der Ehrenbürger der Stadt Oberviechtach und Senator der Tanzgruppe Wilfried Neuber begrüßt werden. Der anstehende Kommunalwahlkampf machte kurzen Halt bei Grün-Weiß, beide Wahlbewerber für den Bürgermeistersessel in OVI konnten begrüßt werden.



Prinzengarde mit dem Marschtanz.

Durch den Abend führten die beiden Moderatoren Stella und Mike Welnhofer sehr gekonnt und brachten das Publikum in beste Feierlaune. Abgestimmt war das unterhaltsame Auftrittsprogramm mit der Musikkapelle unter der Leitung von Markus Lößl. Es blieb genügend Zeit das Tanzbein zu schwingen und in den kurzen Pausen zeigten die Tanzgruppe ihr Tänze. Den Anfang machte das Tanzmariechen-Medley, danach folgten die Bambinis mit dem Schautanz „Willkommen im Wald" und als Highlight im ersten Block zeigten die beiden Mariechen Jana und Sophie ihr Können.


Schaublock der ehemaligen Tänzerinnen von Grün-Weiß.

Wer bei Grün-Weiß zu Gast ist, weiß, dass bestens für die Gäste gesorgt wird. Das Team hatte aller Hand für die Ballbesucher vorbereitet. Das Deko-Team dekorierte die Halle nach den verschiedenen Tanzthemen, so dass man beim Betreten der Halle quasi im „Wald" stand. Auf den Tischen und über den Gästen fanden sich Elemente aus Harry Potter und einer fernen Galaxie wieder.

Im zweiten Tanzblock zeigte man traditionelle Marschtänze in den schönen Kostümen in den Vereinsfarben von Grün-Weiß. Seit vielen Jahren ist die Faschingsgesellschaft Lari-Fari Diesenbach zu Gast in OVI. Dieses Mal mit Präsidentin Eva Wilhelm, dem Prinzenpaar Janina I. / Prinz Jürgen I. und einem übermächtigen Gefolge von 70 Personen. Nach dem Prinzenpaartanz folgte der offizielle Ordenstausch. Im Anschluss hatte das Männerballett aus Diesenbach die Halle für sich. Mit der Premiere „Wir drehen am Rad der Zeit" ging es ins alte Pharaonenreich nach Ägypten. Das Männerballett besteht in diesem Jahr aus 20 Männern, die ein sehr gelungen Tanzeinlage präsentierten. Aufwendig im Stil der Ägypter und sehr unterhaltsam für das Publikum, mussten sie noch eine Zugabe zeigen, bevor es in die kühlende Oase ging.

Dass man bei Grün-Weiß immer für Überraschungen gut ist, zeigte das Projekt „Top Secret". Es war so geheim gehalten geworden, dass nicht einmal das Präsidium eingeweiht war. Viele ehemalige Tänzerinnen bis zurück in den Anfängern überraschten die Gäste mit einem Showblock aus vergangenen Tänzen, der einen wahren Beifallsturm beim Publikum erzeugte.

Gegen Mitternacht zeigt das Toptanzmariechen Sophie Last, wie man ein Publikum begeistern kann. Die Junioren entführten mit ihrem Schautanz nach Hogwarts und beeindruckten mit ihrer actionreichen Darbietung.

Der Schautanz der Prinzengarde „Erfolg ist kein Glück" erzählt die Geschichte aus dem täglichen Leben, das aus Niederlagen, Schweiß und Tränen besteht. Mit viel Emotionen zeigen die 22 Tänzerinnen einen ganz besonderen Tanz der beim Publikum unter die Haut ging. Zugaberufe blieben auch hier nicht aus. Die Ballbesucher nutzen die Gelegenheit auf der großen Tanzfläche kräftig das Tanzbein zu schwingen oder den Abend in der Fotobox festzuhalten. Wie es sich für eine Jubiläumsfeier gehört, wurde im Anschluss in der Bar kräftig bis in die Morgenstunden gefeiert.