Weigendorf. In der Produktions- und Lagerhalle eines Fensterbaubetriebes in der Ortsmitte von Weigendorf kam es am frühen Donnerstagabend, 29.11.2018, zu einem Großbrand, bei dem nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von etwa einer Million Euro entstand. Personen kamen bei dem Brandereignis nicht zu Schaden.




Gegen 18.10 Uhr wurden zahlreiche Feuerwehren aus dem westlichen Landkreis Amberg-Sulzbach und dem östlichen Landkreis Nürnberger Land, Rettungsdienste, ein Fachberater des Technischen Hilfswerks und die Polizei zu dem Industriebetrieb neben der Bundesstraße 14 alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Löschmannschaften stand das Gebäude bereits im Vollbrand. Firmenmitarbeiter, die sich zur Brandausbruchszeit in dem Gebäudekomplex aufhielten, konnten sich rechtzeitig ins Freie begeben und den Feueralarm auslösen.
Mit einem massiv vorgetragenen Löschangriff gelang es den Feuerwehrleuten, ein Übergreifen der Flammen auf das vorgebaute Ausstellungs- und Bürogebäude zu verhindern. Eine Gefahr für die Bevölkerung, etwa durch giftige Rauchgase, bestand zu keiner Zeit.
Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Bundesstraße 14 im Bereich der Einsatzstelle bis gegen 01.00 Uhr gesperrt bleiben. Die Feuerwehr leitete den Durchgangsverkehr ab, zu nennenswerten Verkehrsstörungen kam es nicht. Bis zum Freitagmittag verblieb die Feuerwehr mit einer Brandwache am Schadensort.

Da aufgrund der gewaltigen Brandzehrung für die betroffene Produktionshalle Einsturzgefahr besteht, konnte der Brandort auch nach Abschluss der Löscharbeiten bislang nicht betreten werden.

Nach Bewertung und Freigabe des Gebäudes durch einen Statiker wird die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg in enger Zusammenarbeit mit den Brandermittlern der Kriminalpolizei Amberg die Brandursachenerforschung angehen. Gegenwärtig liegen der Polizei keine Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung vor, dennoch wird in alle Richtungen ermittelt.