3500 Leute feierten das 11. Oberpfalz-Festival

Bei traumhaften Sommerwetter feierten ca. 3500 Fans in Tännesberg ein Oberpfalz-Festival der Superlative, das es so in dieser Form noch nicht gegeben hat. Mit Ludwig Two, Überraschungsgast Lizzy Aumeier, Special Guest Rolf Stahlhofen, mit Willy Astor und natürlich mit dem unumstrittenen Hauptact, den fünffachen Echo-Siegern PUR (Bild), waren nicht weniger als fünf Live-Gigs am Start.

Hartmut Engler brachte es bei den Zugaben von „PUR“ (die fast eine halbe Stunde dauerten, keiner von „PUR“ wollte und konnte sich endgültig von der Bühne und dem fantastischen Publikum trennen) kurz und prägnant auf dem Punkt: „Oh wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen, oh wie ist das schön“. Nicht nur das Publikum, sondern auch „PUR“ hätte sich keinen besseren Platz für ihren Open-Air-Auftakt als Tännesberg aussuchen können.

Das Event war einmal mehr glänzend organisiert und hatte sogar noch jede Menge Überraschungs-Potenzial. Pünktlich um 17 30 Uhr starteten die Jungs von „Ludwig Two“ mit fetzigen Songs und stimmlicher Größe, nicht umsonst waren sie in München bei „Anastacia“ schon im Vorprogramm und die Bayern 3 Newcomer-Band 2013.

Die erste große Überraschung gab es dann um 18 15 Uhr, als Moderator Jürgen Meyer urplötzlich in Begleitung von Lizzy Aumeier auf der Bühne auftauchte. Die  unvergleichliche Kabarettistin aus der Oberpfalz hatte kurzerhand die Einladung angenommen, spontan beim Oberpfalz-Festival in Tännesberg mitzuwirken. Sie kam, sah und siegte. In einer zweimal 15 Minuten dauernden Performance zwischen den Acts entlockte sie dem Publikum wahre Lachsalven. Mit den Worten „Soll ich nächstes Jahr wieder kommen?“  und einer überzeugenden „JAAA“-Antwort des Publikums beendete Sie ihren rundum gelungenen Auftritt.

Kaum war die erste Überraschung vorbei, folgte schon die nächste. Rolf Stahlhofen, Sänger und Mitgründer der Söhne Mahnheims, hatte sich ebenfalls erst kurzfristig zu einem Auftritt in Tännesberg inspirieren lassen. Der stimmgewaltige Sänger, der schon die Bühnen mit Udo Lindenberg oder Eros Ramazotti teilte, ist im benachbarten Atzenhof (4 km von Tännesberg) zuhause und folgte dem Aufruf von Hartmut Engler, hier spontan mitzuwirken. Er rockte die Bühne und seine Stimme like Joe Cocker wurde auch beim „PUR“-Auftritt später nochmal eingebracht.

Der „Verb-Brecher“ und „Schatzsucher im Silbensee“ Willy Astor (Bild) hatte schnell die Lacher auf seiner Seite. Unvergessen wird das spontane Loblied auf Tännesberg bleiben. „Tännesberg, du bist so wie du bist“ ertönte es. Mit seinem Tipp, die Nachbarn durch spontanes Klingeln in der Nacht zu erheitern, und seinen legendären „Kaulquappensong“ läutete er das Highlight des Abends ein.

Unter frenetischem Jubel und Applaus der Zuschauer betrat „PUR“ die Bühne. Die erfolgreichste Pop-Bands Deutschlands zog wirklich alle Register und spielte einen Hit nach den anderen aus ihrem unerschöpflichen Repertoire. Man spürte, wieviel Spaß es den Musikern aus Bietigheim-Bissingen machte, die Fan-Schar in Ekstase zu versetzen. Die Antwort des Publikums war einzigartig, so dass es „PUR“  schwerfiel, die Bühne wieder zu verlassen.

Hartmut Engler und seine Jungs waren sichtlich gerührt und beteuerten immer wieder, wie gerne sie hier in Tännesberg spielen und das man immer wieder gerne hier ein Wiedersehen mit den Fans feiern wolle.

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