Sachbeschädigung: Schmierereien werden konsequent angezeigt

Wenngleich „Kunst" im Auge des Betrachters liegt, so ist sich Bürgermeister Thomas Gesche in einer Sache absolut sicher: „Beschmierte Wände, Strom- und Sicherungskästen, Türen oder Sitzbänke sind eindeutig Sachbeschädigung." Am Montag traf sich Gesche mit Ordnungsamtsleiter Wolfgang Weiß zum Ortstermin in der Nähe des Bürgertreffs am Europaplatz. Hier hatte ein bislang unbekannter Täter am Wochenende seinen „Tag" hinterlassen.

„Jede Schmiererei, jedes Graffiti wird von der Stadt rigoros angezeigt – auch in diesem jüngsten Fall", betont der Bürgermeister. Nach der Beweisaufnahme durch die Polizei müsse der Bauhof kostenpflichtig anrücken, um die Beschädigungen vor Ort schnellstmöglich zu entfernen. Dies geschehe in mühevoller Kleinarbeit. „Ein achtlos dahingekritzelter Schriftzug ruft Nachahmer auf den Plan", weiß Ordnungsamtsleiter Wolfgang Weiß aus Erfahrung, „darum ist es unser Anliegen, prompt, schnell und konsequent auf diese Vergehen zu reagieren".

„Im meist jugendlichen Drang möchte man sich ausprobieren, einen Schriftzug oder sein Zeichen hinterlassen", sagt Gesche, „und den Wunsch, sich künstlerisch zu verewigen, kann man ja vielleicht nachvollziehen". Daher kündigte er an, im Frühjahr einen „Graffiti-Würfel" im Naabtalpark installieren zu wollen. „Wer den Wunsch hat, zu sprayen, kann diese Fläche nutzen", erklärt der Bürgermeister, „das Stadtgebiet, allen voran die Altstadt, bleibt strikte Tabu-Zone".


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