Lari-Fari: Abschied vom Fasching und vom Präsi

Regenstauf. Die närrischen Tage sind gezählt. Am Faschingsdienstag fand der gemeinsame Kehraus von Lari-Fari, Burschenverein und der Wirtsfamilie Treml in der Jahnhalle statt. Es war ein Abschied in mehrfacher Hinsicht: Jörg Gabes schied aus dem Präsidentenamt.


Das Prinzenpaar Julia I. und Lukas I. begeisterten die Zuschauer ein letztes Mal mit einem extra einstudierten Prinzenwalzer. Auch die Prinzengarde und das Showtanzteam präsentierten das letzte Mal ihre Tänze.

So schlichen sich in den Gardemarsch neue Tänzerinnen und Gardetrainer David Franzen mit ein. In den Showtanz wurden als Ausklang verschiedene lustige Lieder eingespielt, die spontan vertanzt werden mussten.

Abschied von Jörg Gabes im Präsidentenamt

Das Präsidium und die engsten Freunde von Gabes kramten in den Kleiderkisten und ließen in alten Männerballett- und Elferratskostümen sowie einem Lieblingstanz seinen Werdegang Revue passieren. Eva Dost, Gardemädchen der ersten Stunde, langjähriges Präsidiumsmitglied und enge Freundin von Gabes, brachte es in einer emotionalen Ansprache auf den Punkt: „Den Verein zukunftsfähig machen war immer eins deiner Ziele, treue Wegbegleiter, Unterstützer und Fans fandest du ziemlich viele... Ersetzen können, wollen und werden wir dich nicht, unseren Lari-Fari weiter zu führen, sehen wir als unsere Pflicht."


„An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit"

Auch Gabes ließ es sich nicht nehmen, um sich bei seinem Verein zu bedanken. Sichtlich gerührt und nach den richtigen Worten suchend stand er ein letztes Mal als Präsident auf der Bühne, natürlich nicht ohne eine Überraschung und zweifelsfreiem Highlight des Abends: Ein Dudelsackspieler, der das Lied Highland Cathedral – bekannt aus dem Kölner Karneval – zum Besten gab. Die Rührung war allen ins Gesicht geschrieben.



Der Zusammenhalt aller Aktiven wurde während der gesamten Veranstaltung deutlich. Immer wieder bildeten sich Menschentrauben auf der Tanzfläche, die Arm in Arm schunkelten, Umarmungen verteilten, dankbar in Erinnerungen schwelgten oder Tränen des Abschieds und der Dankbarkeit vergossen. Gabes weiß: „Wir können stolz auf den Werdegangs unseres Vereins sein. Das muss uns so schnell erst einmal einer nachmachen!"

„Grobn man ei oder grobn man ned ei?"

Pünktlich um Mitternacht zog der Trauerzug ein. Herr Fasching, im Sarg hereingetragen von den Diesenbacher Burschen, war dieses Mal kein geringerer als der scheidende Präsident selbst. Mit Trauerworten von Burschenvorstand Markus Fischer und den letzten Norgerln übergossen war der Fasching beerdigt. Das Geld, welches von der Trauergemeinde im Sarg landete, wird an die Kinderkrebshilfe gespendet.

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