Qualitätssiegel für Freilandmuseum Neusath-Perschen

Nabburg. Der Bezirk Oberpfalz und das Wasserwirtschaftsamt Weiden richten zum 20. Mal die „Oberpfälzer Weltwasserwoche" aus. Bis zum 13. Mai befassen sich Vereine, Verbände, Ämter und Teichwirte an 18 Stationen auf dem Gelände des Freilandmuseums Neusath mit Themen rund um das Wasser. Es geht um die Biologie des Wassers, um den Bodenschutz, um die Wassernutzung früher und heute, um Lebensräume am Wasser, um Hygiene, um Wasser als Transportweg, um die Fischzucht, die heilende Wirkung des Wassers, die Hochwasservorsorge und den Wasserkreislauf.

Für dieses Engagement erhielten die Ausrichter der Weltwasserwoche, zu der auch heuer wieder über 2000 Schüler der vierten Grundschulklassen aus der gesamten Oberpfalz erwartet werden, nun das Qualitätssiegel „Umweltbildung Bayern". Umweltminister Thorsten Glauber überreichte die Urkunde zur Eröffnung der „Oberpfälzer Weltwasserwoche" am Montag an Museumsleiterin Dr. Birgit Angerer und bedankte sich bei den Initiatoren für die „nachhaltige Bildungsarbeit", denn: „Wir müssen uns um das Wasser kümmern". Der Minister verwies auf die extremen Witterungsbedingungen mit Trockenheit auf der einen und starken Regenfällen auf der anderen Seite.


In Bayern sind inzwischen 145 Umweltbildungseinrichtungen mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung Bayern" ausgezeichnet worden. Am Montag überreichte er bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, auf dem Gelände des Freilandmuseums Neusath vier weitere Urkunden. Die „Ackerdemia e.V. Bayern" in München erhielt die Auszeichnung für ihre „Gemüsackerdemie", mit der die Initiative die Wertschätzung für die Lebensmittel fördern, die Zusammenhänge in der Lebensmittelproduktion darstellen und die Menschen zu einer gesunden Ernährungsweise zu ermuntern.
Das Qualitätssiegel erhielt auch die Bund-Naturschutz-Kreisgruppe Aschaffenburg für ihre Bildungsarbeit in den Kindergärten und Schulen. Der gemeinnützige Verein „rehab rebublic e.V." (München) startet Aktionen zur Plastikvermeidung, für nachhaltige Ernährung und bewusstem Umgang mit Lebensmitteln. Die „Ökologische Bildungsstätte Oberfranken" thematisiert in ihren Veranstaltungen den Erhalt der Artenvielfalt, die Wirkung von Kräutern, gesunde Ernährung und nachhaltiges Wirtschaften.
Das Freilandmuseum Neusath-Perschen ist eine von 58 Umweltstationen in Bayern und erhielt ebenfalls eine Anerkennungsurkunde des Staatsministers. Sie trage dazu bei, in der Bevölkerung ein Bewusstsein für Themen rund um die Umwelt zu schaffen, so Minister Thorsten Glauber. Er ist der Meinung: „Nachhaltige Umweltbildung braucht viele Partner". Das Qualitätssiegel „Umweltbildung Bayern" vergibt das bayerische Umweltministerium seit 2006 an Personen, Einrichtungen und Selbständige, die Bildungsangebote machen und die Idee eines nachhaltigen Umweltschutzes mit Aktionen und Kampagnen in die Öffentlichkeit tragen. Die Auszeichnung ist auf drei Jahre befristet und kann verlängert werden. Mit jährlich 35 000 Veranstaltungen gilt das Qualitätssiegel als Deutschlands größtes Umweltbildungsnetzwerks. An der Urkundenüberreichung nahmen auch Bezirksrat Thomas Ebeling, stellvertretender Landrat Joachim Hanisch, Regierungspräsident Axel Bartelt und Europaabgeordneter Albert Deß teil. Sie begleiteten die Schüler zu den 18 Stationen auf dem Gelände des Freilandmuseums.

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