Auf nach Amerika! Auswanderung im 19. Jahrhundert

Ausstellung in der Staatlichen Bibliothek Regensburg wird bis 14. September verlängert 

Die Möglichkeit, einen neuen Anfang zu machen, fasziniert uns Menschen. Besonders wenn es uns schlecht geht, träumen wir davon, alles hinter uns zu lassen und irgendwo noch einmal gänzlich neu zu beginnen. Amerika war für viele Menschen aus der „alten Welt" so ein Ort des Neuanfangs. Bereits bald nach der Entdeckung des neuen Kontinents wurde die „Neue Welt" zu diesem Sehnsuchtsort. Hunderttausende, ja Millionen Glücksritter folgten dem Ruf der Freiheit und des Abenteuers. Noch heute klingt schon das Wort „Amerika" alleine nach Aufbruch und Freiheit. Sogar in der amerikanischen Nationalhymne ist das verankert: „The land of the free…". Der Mythos des „Landes der unbegrenzten Möglichkeiten" ist bis heute lebendig geblieben.

Wilhelm Bücherl (1856-1905) aus Waldmünchen ließ sich von diesem Mythos faszinieren. Er unternahm die beschwerliche Reise über den Ozean und reiste nach Amerika, um dort sein Glück zu versuchen. In Brenham, Texas, konnte er sich ein neues Leben aufbauen. Er betrieb dort einen Saloon, gründete eine Familie, deren Nachkommen bis heute in den Vereinigten Staaten leben.


Der „OK-Saloon" in Brenham, Texas

William Buecherl, wie er sich amerikanisiert nannte, steht somit stellvertretend für viele Millionen andere, oft ähnliche Lebensschicksale. Exemplarisch beleuchtet die Ausstellung anhand seines Lebensweges das Phänomen der Auswanderung im 19. Jahrhundert.
Die Ausstellung wird aufgrund des großen Zuspruchs bis zum 14. September 2019 verlängert. Sie ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek im Foyer zu sehen.

Bitte beachten Sie: im August 2019 gelten andere Öffnungszeiten. Vom 1. bis 31.8.2019 ist die Bibliothek von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 16 Uhr geöffnet. Freitags zwischen 9 und 13 Uhr. Samstags bleibt die Bibliothek während des Augusts geschlossen.

Über die Staatliche Bibliothek Regensburg:

Die Staatliche Bibliothek Regensburg zählt mit ca. 500.000 Medien zu den großen kulturellen Institutionen in Regensburg und der Region. Gegründet 1816, verfügt die Bibliothek über mehr als 90.000 Drucke mit Erscheinungsjahr vor 1800, mehr als 1.000 Handschriften und Autographen sowie etwa 7.000 Altkarten und ist somit eine Schatzkammer des gedruckten Kulturerbes der Region. Neben vielen anderen Digitalisierungsprojekten wurden, gemeinsam mit der Bayerischen Staatsbibliothek und
Google, etwa 70.000 urheberrechtsfreie Drucke digitalisiert und über den Onlinekatalog zur Verfügung gestellt.

Damit nimmt die Staatliche Bibliothek Regensburg eine Spitzenposition in der Bereitstellung digitaler Medien unter allen kulturellen Institutionen in der Bundesrepublik Deutschland ein. Ferner erfüllt die Staatliche Bibliothek die Aufgabe als Archivbibliothek nach dem Bayerischen Pflichtstückegesetz für den Regierungsbezirk Oberpfalz. D.h. von jedem veröffentlichten Werk der Region wird ein Exemplar dauerhaft in der Staatlichen Bibliothek verwahrt und steht einer öffentlichen Nutzung zur Verfügung. Öffnungszeiten: Mo – Fr 9-18 Uhr, Sa 14-18 Uhr


Sexpressungs-Versuch gegen Regensburger
Ergebnis nach dem Königsschießen