Oberpfälzer Herbstbauernmarkt in Schwarzenfeld

Die Direktvermarkter feiern beim Herbstbauernmarkt am 12. und 13. Oktober in der Sportparkhalle in Schwarzenfeld Erntedank und werden in ihrem „Schaufenster" zum Ausdruck bringen, dass für sie Regionalität, Klimaschutz und Artenvielfalt zusammengehören. Hubert Piehler, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft, kündigt eine Reihe von Neuerungen an.

Den Erntedank-Gottesdienst am Sonntag, um 9 Uhr, werden erstmals der Landfrauenchor und die Gospelformation „Singsang" gemeinsam gestalten. „Auf diese Premiere freue ich mich ganz besonders", sagte Kreisbäuerin Sabine Schindler am Mittwoch beim Pressegespräch. Sie wird zusammen mit ihrem Team den Altar in der Sporthalle wieder festlich schmücken. An die Messe schließt sich ein Rundgang mit den Ehrengästen an. Das Feinkostgeschäft Dobler aus Plößberg wird an Ort und Stelle Forellen räuchern und Steckerl-Fisch und einen Wilderer-Topf anbieten. Zum Brotzeitmachen gibt es ferner gegrilltes Schweine-, Rind- und Lammfleisch. Für Vegetarier bietet die Bauernmarkt-Küche Kartoffelgratin und Dotsch mit Apfelmus an.


Zum Nachmittagskaffee bekommen die Gäste frisch gebackene Küchln und Kuchen. Ein Regensburger Winzer lässt von seinem Landwein kosten. „Mit dem Bauernmarkt wollen wir den Verbrauchern die Möglichkeit geben, mit den Anbietern ins Gespräch zu kommen und sich einen Eindruck von der Leistung der Landwirtschaft zu verschaffen", erklärt Sprecher Hubert Piehler. In der Halle werden sich 50 Direktvermarkter verteilen und bäuerliche Spezialitäten und herbstliche Dekorationen anbieten. Die Filzerin Anita Köstler zeigt das alte Handwerk des „Bandlwirkens", mit dem früher Getreidesäcke hergestellt wurden.

Zum Herbstbauernmarkt gehört immer auch ein „Schaufenster", das sich diesmal mit der Artenvielfalt befasst. Der Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbandes, Josef Wittmann, will den Besuchern an Schautafel zeigen, „dass die Landwirte schon seit Jahren auf Biodiversität achten". Das bestätigt auch BBV-Kreisobmann Josef Irlbacher mit dem Hinweis auf das seit 30 Jahren aufliegende Kulturlandschaftsprogramm.

Der Wildlebensraumberater am Fachzentrum für Agrarökologie in Amberg, Balduin Schönbeger, verdeutlicht auf seinen Schautafeln und in einem Sandkasten die Vernetzung von Biotop-Maßnahmen. „Wir zeigen Projekte, die in der Oberpfalz erfolgreich verlaufen sind", kündigt Schönberger an. Die BBV-Frauen bieten an ihrem Stand das Buch „70 Jahre Landfrauen" zum Preis von 19,50 Euro an und spenden davon zwei Euro für das Hilfsprojekt „Sternstunden".

Direktvermarkter Hubert Piehler appelliert an den Verbraucher, sich mehr Zeit zu nehmen für den Einkauf im Hofladen, der regionale Lebensmittel anbiete. Dazu besteht auch die Möglichkeit beim Herbstbauernmarkt, der an beiden Tagen jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet hat. Es stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die Besucher werden gebeten, den hinteren, barrierefreien Eingang zur Halle zu benutzen.

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