Unfall-Filmer: Polizei greift durch

Bild:(c) Stihl024, pixelio.de  -  Kümmersbruck. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer zückten am Freitag, 24.08.2018, das Handy und filmten die Örtlichkeit eines verunfallten Lkw auf der Autobahn A6. Um die Gefahren durch diese Ablenkung zu unterbinden und die Verkehrsteilnehmer mit ihrem Fehlverhalten zu konfrontieren, ahndete die Verkehrspolizeiinspektion Amberg die festgestellten Verstöße konsequent.

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Nicht nur Sachschäden, sondern auch verletzte oder gar getötete Personen sind oftmals die Konsequenz einer Ablenkung durch Handynutzung hinter dem Steuer. Besonders unvorsichtige Verkehrsteilnehmer nutzen die Funktionen ihres Mobiltelefons sogar dann, wenn sich bereits vor ihnen ein Verkehrsunfall ereignet hat und ohnehin besondere Vorsicht geboten ist.

Diese Fehlverhalten einiger Fahrzeuglenker mussten leider auch die Beamten der Verkehrspolizei Amberg feststellen, als sie am Freitag, 24.08.2018, auf der Bundesautobahn A6, Höhe Kümmersbruck, einen Verkehrsunfall aufnahmen.  Zahlreiche Verkehrsteilnehmer verlangsamten ihre Fahrt und griffen zum Smartphone um Video- und Bildaufnahmen von der Unfallstelle zu fertigen.

Um diese gefährliche Ablenkung zu unterbinden, schritten die Beamten der Verkehrspolizei Amberg konsequent ein und ahndeten die Verkehrsverstöße. Da es sich jedoch nicht nur um Einzelfälle handelte, sondern eine Vielzahl der Verkehrsteilnehmer den quergestellten Lkw mit ihrem Handy aufzeichnen wollten, mussten zur Verfolgung der zahlreichen Ordnungswidrigkeiten sogar weitere Polizeibeamte hinzugezogen werden.

Die Einsatzkräfte führten die Betroffenen unmittelbar nach einem festgestellten Verstoß einer Verkehrskontrolle zu und konfrontierten sie mit ihrem Fehlverhalten, um ihnen die Gefahren durch diese Ablenkung näher zu bringen. 

„Auch das Telefonieren oder das Schreiben von Nachrichten während des Lenkens eines Fahrzeuges erhöht das Unfallrisiko um mindestens das Vierfache“, verdeutlichte Joseph Decker, stellvertretender Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Amberg. 

Die Polizei bittet daher alle Verkehrsteilnehmer die möglicherweise verheerenden Konsequenzen eines solchen vermeidlich „geringfügigen“ Verkehrsverstoßes zu bedenken und auf jegliche Ablenkungen während der Fahrt zu verzichten. 

Lobenswert ist in Bezug auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer vom 24.08.2018 auf der Autobahn A 6 allerdings zu erwähnen, dass die Vorgaben zur Bildung einer Rettungsgasse vorbildlich eingehalten wurden und die Einsatzkräfte somit ohne Verzögerungen zur Unfallstelle vorankamen.

Ein solches Verhalten ist grundsätzlich bei jedem Stau auf mehrspurigen Straßen wünschenswert. Immer wenn der Verkehr bereits stockt ist die Rettungsgasse zwischen dem linken und den übrigen Fahrstreifen zu bilden. Ein späteres Bilden der Rettungsgasse, z.B. wenn sich Einsatzfahrzeuge von hinten nähern, ist aufgrund von Platzmangel oft nicht mehr möglich. Deswegen ist es besonders wichtig, frühzeitig zu der entsprechenden Seite zu fahren. 

Durch Beachtung dieser Vorschriften zum Bilden einer Rettungsgasse und dem Verzicht auf die Nutzung von elektronischen Geräten als Fahrzeugführer, tragen Sie dazu bei, dass hilfsbedürftige Personen schnellstmöglich Hilfe erhalten und Unfallgefahren beim Autofahren reduziert werden.

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