Den Wald nutzen und schützen

Schwarzenfeld. Den Wald zu nutzen und ihn gleichzeitig zu schützen, ist für Georg Windisch kein Widerspruch, sondern Strategie für eine nachhaltige Bewirtschaftung. Der Leiter der Bayerischen Forstverwaltung sucht den Dialog mit der Öffentlichkeit und wirbt um Verständnis für die Konzepte der Forstverwaltungen.

Im „Bund Deutscher Forstleute“ (BDF) sind bayernweit 1800 und in der Oberpfalz 200 Förster und berufsständische Vertreter organisiert.

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Bei der Bezirksversammlung am Mittwoch in der Miesberg-Gaststätte zeigte Ministerialdirigent Georg Windisch wenig Verständnis für die „aggressive Haltung der Naturschützer“. Der frühere Leiter des Forstamtes Burglengenfeld ist im Städtedreieck aufgewachsen und mittlerweile zum höchsten bayerischen Förster aufgestiegen. Der Leiter der Bayerischen Forstverwaltung wünscht sich gemeinsame Strategien von Forstverwaltung und Staatsforsten und spricht sich für „einen integrativen Ansatz zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung“ aus. Damit meint er „eine verantwortliche Bewirtschaftung der Wälder im Sinne einer Daseinsvorsorge für die Bevölkerung“. Den Forderungen der Naturschützer nach weiteren Stilllegungen erteilte der Vertreter des bayerischen Landwirtschaftsministeriums eine klare Absage.

Georg Windisch mahnte aber die Forstleute zum pfleglichen Umgang mit der Natur. Wer im Wald arbeite, hinterlasse zwangsläufig spuren. Und die sollte er nach getaner Arbeit möglichst wieder beseitigen, so der Ministerialdirigent. Wer kaputte Wege zurücklasse, brauche sich über öffentliche Beschwerden nicht zu beklagen. Auch der Vorstandsvorsitzende der „Bayerischen Staatsforsten“, Martin Neumeyer, ist der Meinung: „Wir müssen den Menschen erklären und zeigen, dass wir Gutes tun“.

Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sollte in der Öffentlichkeit nicht in Frage gestellt werden, wünscht sich auch BDF-Landesvorsitzender Bernd Lauterbach. Er kündigte die 68. Tagung des „Deutschen Forstvereins“ vom 17. bis 21. Mai in Regensburg an, die unter dem Motto steht: „Die Welt braucht Wald“.

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