Kompost - was gehört rein?

Regensburg. Am Landratsamt Regensburg beraten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege bei allen Fragen rund um den Garten. Heute geht es um Kompost – die Sparbüchse des Gärtners: Die Rückführung von organischen Stoffen in den Naturkreislauf durch Kompostierung ist ein Thema, das für Freizeitgärtner von großer Bedeutung ist.

 

{module Nachrichtenanzeige Bauen und Wohnen}

 

Kompost – die Sparbüchse des Gärtners: Die Rückführung von organischen Stoffen in den Naturkreislauf durch Kompostierung ist ein Thema, das für Freizeitgärtner von großer Bedeutung ist. Beim Kompostieren geht es um das Aufeinanderschichten von verschiedenen Stoffen und Materialien, hier: organischen (pflanzlichen) Abfallstoffen. Ziel der Kompostierung ist die Zersetzung des organischen Materials durch die Tätigkeit von Mikro- und Makroorganismen, Algen und Pilzen unter Einwirkung von Luftsauerstoff, Wasser (Feuchtigkeit) und Temperatur. Der Vorgang läuft immer mit Zufuhr von Luftsauerstoff ab und wird auch als Verrottung bezeichnet. Kompost ist Bodenverbesserer und Düngemittel zugleich. Er enthält eine Menge an wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Kalium und Phosphat sowie ausreichend Kalzium, Magnesium und Spurennährstoffe.

Die Eigenkompostierung ist die wirtschaftlichste Art der Abfallvermeidung. Zur Förderung der Eigenkompostierung bezuschusst der Landkreis unbürokratisch die Anschaffung von Kompostbehältern im Landkreis Regensburg. Kompost lässt sich zur Auflockerung des Gartenbodens und gezielt zur Nährstoffversorgung von Gartenkulturen verwenden. Bei stickstoffliebenden Pflanzen, z.B. im Gemüsegarten, können zusätzlich Hornmehl oder -späne als Stickstofflieferanten beigemischt werden.

Welche Stoffe sind zur Kompostierung geeignet?

„Abfälle“ aus dem Garten wie Grasschnitt, Laub, Gehölzschnitt, Staudenabfälle, Beet- und Balkonpflanzen, Schnittblumen, Gemüse- und Obstabfälle können bedenkenlos kompostiert werden. „Abfälle“ aus der Küche Gemüse- und Obstreste sind geeignet, sowie Kaffeesatz und Teebeutel.

 

Welche Stoffe sind zur Kompostierung nicht geeignet?

Gekochte Essensreste, Teigwaren, Fleisch, Wurst, Fisch, Fett, Knochen, Brot usw. sollen nicht in offenen Kompostbehältern angesetzt werden. Frische Wurzelunkräuter kann man im Sommer erst in der Sonne an- bzw. vertrocknen lassen und dann der Kompostierung zuführen.

Sollte die Menge der zu kompostierenden Grünmasse doch einmal die Kapazitäten übersteigen, lässt sich das Material auch bei den Grüngutsammelstellen der Wertstoffhöfe oder auf den Kompostplätzen entsorgen. Dort kann man auch fertigen Kompost erwerben und ihn im eigenen Garten verwenden.

Kontakt: Für Fragen zu Gartenthemen steht das „Grüne Team“ im Landratsamt (Telefon: 0941/4009-361, -362, -619) gerne zur Verfügung.

Motorrad fährt in stehendes Auto
Polizei und Pkw-Fahrer Hand in Hand bei Reanimatio...