Schwandorf. Das Landratsamt berichtet: Mit 163 Fällen von gestern, Donnerstag, 2. Dezember, stieg die Gesamtzahl der Infektionen zwar auf 13.823, die Sieben-Tage-Inzidenz sank aber auf 499,1, da mehr Fälle aus dem Sieben-Tage-Zeitraum herausgefallen als neue hinzugekommen sind.


Im COVID-19-Dashboard des Robert Koch-Instituts wechselt der Landkreis Schwandorf damit die Farbe von pink auf dunkelrot. Das mag zwar eine psychologische Komponente sein, rechtliche Auswirkungen sind mit dem Unterschreiten der 500er-Inzidenz aber nicht verbunden.

Heute sind bislang 104 neue Infektionen identifiziert worden. Mit dem Tod eines 83-jährigen Heimbewohners erhöht sich die Zahl der mit oder an Corona Verstorbenen auf 202.

Im Naab Residenz Pflegeheim in Schwandorf sind jetzt insgesamt fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter betroffen. Zwei Bewohner, die ungeimpft sind, werden stationär behandelt.

Für Nachfragen haben die von uns gestern, am 2. Dezember, mitgeteilten hohen Fallzahlen der Coronafälle aus dem Elisabethenheim in Schwandorf und dem Alten- und Pflegeheim in Oberviechtach gesorgt. Wir betonen deshalb, dass im Gegensatz zu den Tagesmeldungen der Taskforce Pflege des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), die den aktuellen Tagesstand in einer Einrichtung mit den augenblicklich in einer Einrichtung befindlichen Infizierten meldet, unser Gesundheitsamt einen Überblick darüber gibt, wie viele Personen insgesamt im Laufe eines Ausbruchgeschehens betroffen waren oder noch sind. Wir addieren die Zahlen also solange auf, bis – was wir oft geschrieben haben – ein Ausbruchsgeschehen offiziell für beendet erklärt worden ist. Die gestern vermeldeten Zahlen bedeuten daher nicht zwingend, dass sich derzeit noch so viele Infizierte in der Einrichtung befinden. Manche mögen bereits genesen sein, andere stationär im Krankenhaus behandelt werden und sich aus diesem Grund tagesaktuell auch nicht mehr im Heim aufhalten. Leider sind drei der Bewohner, die mit den gestern gemeldeten zwei Ausbrüchen in Verbindung stehen, verstorben. Von diesen drei Verstorbenen waren zwei ungeimpft.

Boosterimpfungen

Nicht nur in der gestrigen Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder wurde betont, dass Auffrischimpfungen unabdingbar zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind. Angeboten werden solche Booster- bzw. Drittimpfungen fünf Monate nach dem Abschluss der ersten Impfserie, also nach dem Tag der Zweitimpfung. Auch in unserem Impfzentrum in Nabburg werden mehr Booster-Impfungen verabreicht, als Erst- und Zweitimpfungen zusammen. Bei den Hausärzten ist die Situation genauso. Übrigens haben wir die Notwendigkeit einer Drittimpfung bereits sehr früh thematisiert (unsere Pressemitteilung vom 16.04.2021).

Informationen zu Corona sind in unserer Landkreishomepage unter den Buttons „Coronavirus" und „Impfzentrum" zusammengefasst.