Motoröl in den Regen gekippt

Handlungsweisen, die nicht zu begreifen sind und daher nur Kopfschütteln hervorrufen: Umwelt- bzw. Wasserverschmutzung zählt dazu. Dicke Ölschlieren trieben gestern auf der Oberfläche des Flusses Regen. Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen durch die Feuerwehr versuchten, das Ausmaß so gering wie möglich zu halten.

Es war wohl eine Nacht- und Nebelaktion, mutmaßten Mitglieder der FFW Bergham, die zusammen mit den Kollegen der Wehren aus Nittenau und Teublitz, Schadensbegrenzung betrieben. Der gewissenlose Täter hatte in den Nachtstunden Öl in den Regen gekippt. „Unglaublich, beim Bauhof, wo man dieses Öl ganz legal ein paar Meter weiter abgeben hätte können“, griff sich einer der Wehrleute an den Kopf. Und auch Franz Schuierer, Kommandant der Berghamer Wehr, schüttelt den Kopf: „Dafür habe ich absolut kein Verständnis. Sicher, es kann immer etwas passieren, wenn es ein Unfall ist, bei dem Öl austritt, das ist was anderes, aber mit voller Absicht wie hier, nein, das geht nicht.“ Äußerlich ruhig machte sich auch Kreisbrandmeister Armin Jehl ein Bild vor Ort und besprach sich mit den Einsatzkräften über das weitere Vorgehen. Eine Ölsperre mittels Feuerwehrschlauch und Bindemittel war bereits errichtet.

Als sinnvoll erachtete man schließlich eine weitere Sperre unterhalb der Kirche beim Bootsverleih. Wer geht rein? Mit Wathosen ausgerüstet mussten einige der Feuerwehrleute ins eiskalte Wasser steigen um die Sperre zu errichten. Gemeldet wurde der Ölfilm von einem Passanten am Morgen. Dieser verständigte jemanden von der Feuerwehr, den er kannte. Sofort wurden die Maßnahmen zur Eindämmung des Schadens ergriffen. „Wir wissen natürlich nicht, wie viel bereits den Fluss runtergelaufen ist“, meinte Jehl achselzuckend. Und was passiert, wenn der Umweltfrevler doch erwischt werden sollte? „Der muss für den Schaden und für den Einsatz aufkommen“, bestätigte Schuierer unsere Vermutung auf Nachfrage.

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