Nabburg. Das „Netzwerk Nabburg" ist stolz auf seine Imagekampagne und will im neuen Jahr nachlegen. „Wir werden uns für den bayerischen Stadtmarketingpreis 2020 bewerben", kündigte Vorsitzende Gisela Westiner beim Neujahrsempfang am Mittwoch in den „Rittmeyer-Werkstätten" an. Bürgermeister Armin Schärtl formulierte Ziele der Stadtpolitik.

Der Verein der Einzelhändler war am Neujahrstag erstmals Ausrichter des traditionellen Empfangs und nahm die Gastfreundschaft eines Netzwerk-Mitglieds in Anspruch. Die Nabburger Imagekampagne habe „bayernweit Beachtung und Beifall" gefunden, versicherte Gisela Westiner. Beim 14. bayerischen Stadtmarketingtag in Schweinfurt habe sie Gelegenheit gehabt, das Konzept einem überregionalen Fachpublikum vorzustellen. „Die breite Zustimmung hat uns ermutigt, eine Bewerbung für den Stadtmarketingpreis 2020 einzureichen", verriet die Netzwerk-Sprecherin den Gästen des Neujahrsempfangs. Gisela Westiner ist zuversichtlich, denn: „Der Standort Nabburg hat einiges zu bieten".


Für Irene Friedrich war es der letzte Neujahrsempfang. Die evangelische Pfarrerin geht bekanntlich zurück in ihre mittelfränkische Heimat. Sie bedankte sich für die über sechsjährige gute Zusammenarbeit und die Unterstützung in den Pfarreien Nabburg und Pfreimd und lud zu ihrer Verabschiedung am 25. Januar in die Pauluskirche nach freimd ein. „Ich habe mich noch nirgendwo so gut aufgehoben gefühlt wie hier", versicherte die 56-jährige und fügte hinzu: „Ich habe die Oberpfälzer lieb gewonnen". Sie werde beim nächsten Mittelaltermarkt nach Nabburg zu Besuch kommen, versprach die scheidende Pfarrerin. Sie ermunterte die Menschen ihrer ehemaligen Pfarrei, „den Draht zu Gott nicht abreißen zu lassen", und verabschiedete sich mit der Losung 2019: „Suche den Frieden und jage ihm nach". Für dieses Jahr legt Irene Friedrich den Gläubigen das Motto ans Herz: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben". Der Mensch sollte seine Werte aus der Bindung zu Gott beziehen.

Der katholische Geistliche Hannes Lorenz will „das neue Jahrzehnt mit Mut und Zuversicht" angehen. Heuer soll endlich mit der Innensanierung der Pfarrkirche begonnen werden. „Wir wollen das Wahrzeichen der Stadt in neuem Glanz erstrahlen lassen", kündigte der Stadtpfarrer an. Er bedauerte den Imageverlust seiner Kirche und stellte fest: „Leider bekommen wir auch vor Ort die Quittung für die negativen Schlagzeilen, für die wir nichts können". Der Geistliche sieht seine Aufgabe im neuen Jahr deshalb darin, „die Menschen seiner Pfarrgemeinde wieder zusammenzuführen".

Bürgermeister Armin Schärtl blickte auf „erfolgreiche Jahre" zurück und stellte fest: „Es geht uns gut". Man wohne und arbeite gerne in Nabburg. Auch das Bildungs- und Freizeitangebot könne sich sehen lassen. Oberstes Ziel in diesem Jahr sei es, Baurecht zur Beseitigung des Bahnüberganges herzustellen, so der Bürgermeister. Als weitere Ziele nannte er die Schaffung von weiterem Wohnraum und Betreuungseinrichtungen für Vorschulkinder sowie die Erschließung des Krankenhausareals und die Generalsanierung der Mittelschule. Zu einer Daueraufgabe seien Wasserversorgung und Kanalsanierung geworden.