Von Hans-Peter Weiß

Wackersdorf. Eine sehr lange von der Pandemie gebeutelte Zeit liegt hinter dem Knappenverein. Vorsitzender Jürgen Müller konnte auf der Jahreshauptversammlung nur von wenigen Veranstaltungen berichten. Bei den nachgeholten Neuwahlen wurde er für eine weitere Amtszeit gewählt. Für die vergangenen zwei Jahre konnten zahlreiche Jubilare geehrt werden.

„Mit unserer letzten Jahreshauptversammlung im März 2020 haben wir uns gerade noch so durchgemogelt und dann kam das Vereinsleben zum Erliegen", erinnerte Jürgen Müller, Vorsitzender des Knappenvereins anlässlich der Jahreshauptversammlung. Im Jahr 2020 gab es keine einzige offizielle Veranstaltung und 2021 gab es nur zwei Berggeistwanderungen und eine Gedenkveranstaltung am Kalvarienberg zum 100-jährigen Bestehen des Grubenkreuzes. Aktuell stehen 280 Mitglieder (2019 – 301) in der Vereinsliste. „Das ist zwar ein Rückgang, aber immer noch eine erfreuliche Zahl, die zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt", meinte der Sprecher. Organisationsleiterin Rosemarie Roidl kündigte an, dass ab Juni, jeweils der erste Mittwoch im Monat wieder ein Knappe-Stammtisch stattfindet. Der Leiter der Bergmannskapelle, Andreas Königsberger, berichtete, dass viele Aktivitäten und Proben eingestellt werden mussten. Aktuell gehören 22 Musikerinnen und Musiker dem Klangkörper an. Bürgermeister Thomas Falter unterstrich die große Bedeutung des Knappenvereins für die Gemeinden Wackersdorf und Steinberg. In einem Grußwort bekräftigte das Gemeindeoberhaupt, dass sich Wackersdorf zu seinen Wurzeln bekennt.

Bei den nachgeholten Neuwahlen wurde Berg-Ingenieur Jürgen Müller von den 55 Stimmberechtigten einstimmig das Amt des Vorsitzenden angetragen. Zu seinen Stellvertretern wurde Fritz Falter und Johann Maier gewählt. Die Kassengeschäfte führt Elke Mandl-Kimmer und Philipp Neumann ist Schriftführer. Die weiteren Ämter wurden wie folgt besetzt: Rosemarie Roidl Organisationsleiterin und Vertreterin der Knappen-Tanzgruppe als auch des Singkreises, Andreas Königsberger musikalischer Leiter der Bergmannskapelle, Sepp Wild Zeugwart und Fahnenträger. Dem Ältestenrat gehören Josef und Albert Urban sowie Johann Weiß an. Als Beisitzer fungieren Arthur Deiminger, Walter Buttler und Jakob Scharf. Die Kasse wird von Artur Gut und Thomas Neidl geprüft.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Ehrung langjähriger Mitglieder. Geehrt wurden für

25 Jahre – Karl-Heinz Bösl, Udo Gass, Artur Gut, Josef Hartinger, Georg Hottner, Werner Ott, Manfred Rittler und Manfred Zenger.

40 Jahre – Oskar Neidl

50 Jahre – Alfons Beer, Georg Beer, Herbert Feldmeier, Englbert Fischl, Johann Götz, Arnold Jobst, Georg Köppel, Johann Scharf, Georg Weinfurtner, Adolf Weiss und Heinrich Woppmann.

60 Jahre – Karl Baumer, Ludwig Bayerl, Michael Binner, Adolf Dauerer, Johann Gruber, Gottlieb Hoferer, Johann Huber, Alfred Jäger sen., Heinz Leue, Otto Stangl, Johann Weiß und Adolf Wilhelm.

Abschließend kündigte Vorsitzender Müller folgende Termine an:

27. Mai – 70 Jahre Bergknappenverein Stulln-Schwarzenfeld

12. Juni – 150-Jahrfeier FFW Münchshofen

09. September – Sächsischer Bergmannstag in Olbernhau

04. Dezember – Barbarafeier

16. Dezember – Mettenschicht mit 10. Heinrich-Korn-Gedächtniskonzert


Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre langjährige Treue ausgezeichnet.
Die Bergmannskapelle in kleiner Besetzung umrahmte die Veranstaltung.