Reaktion auf tote Wildschweine: Zaun soll kommen

Wackersdorf. Ende Oktober kollidierte ein Autofahrer auf der B85 in Höhe Wackersdorf mit einer ganzen Wildschweinrotte. Alle neun Tiere waren tot, der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Vertreter von Gemeinde, Staatlichem Bauamt, Polizei, Unterer Jagdbehörde, Revierförster und Jagdpächter reagierten nun auf den Vorfall. 

Sie trafen sich zu einem gemeinsamen Gespräch im Rathaus in Wackersdorf.
„Es liegen in diesem Bereich keine Zahlen vor, die im Vergleich zu den übrigen Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Schwandorf auf ein erhöhtes Wildwechselaufkommen schließen lassen", so Gottfried Weishäupl vom Staatlichen Bauamt, und weiter: „Die Besonderheit ist hier, dass die Fahrbahnen des vierstreifigen Abschnitts der B85 zwischen Alberndorf und der Kreuzung zur SAD 9 aus Gründen der Verkehrssicherheit durch eine Betonschutzwand voneinander getrennt sind." Genau diese werde für Wildschweine zur unüberwindbaren Barriere und führte jüngst zum Unfall, der medial für großes Aufsehen sorgte. Die entsprechenden Vorgaben für Bundesfernstraßen sähen hier die Möglichkeit der Errichtung eines Wildschutzzaunes als mittelfristige Lösung vor.


Ein entsprechender Antrag werde in Abstimmung mit Unterer Jagdbehörde, Polizei und Jagdpächtern unverzüglich beim Staatlichen Bauamt gestellt, so Bürgermeister Thomas Falter. Als kurzfristige Lösung kam man überein, den betroffenen Abschnitt übergangsweise schnellstmöglich mit „Wildwechsel"-Schildern auszustatten. Auch dazu werde die Gemeinde zeitnah einen Antrag stellen. „Hier geht es darum, auf die besondere bauliche Situation der B85 und das daraus resultierende erhöhte Unfallrisiko zu reagieren", ergänzte Dieter Jäger von der Polizeiinspektion Schwandorf.


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