Photovoltaik und Grüngut - Themen im Gemeinderat Zeitlarn

Zeitlarn. Photovoltaik-Anlagen nach einem gesamtheitlichen Nutzungskonzept: Auf Antrag der CSU-Fraktion prüfte die Verwaltung ausführlich die Möglichkeit, gemeindeeigene Grundstücke für Photovoltaik-Freiflächenanlagen entlang der Bahnlinie Regensburg-Hof zur Verfügung zu stellen. Die Recherchen ergaben, dass fünf Flurstücke den neuen Abstandsbestimmungen zu Bahnlinien und Autobahnen entsprechen.

Für Bürgermeisterin Andrea Dobsch und die Verwaltung sind die Energiewende und damit der verstärkte Einsatz von regenerativen Energieformen ein richtiger Ansatz. Jedoch benötigt die Gemeinde ihre eigenen Flächen entweder als wertvolle Tauschprojekte für ihre vorausschauende Grundstückspolitik zur Gemeindeentwicklung, während andere vorhandene Flächen wegen ihrer Nähe zu Laub das Ortsbild beeinträchtigen.

Die begrenzten Flächenressourcen im Gemeindegebiet allgemein und das überschaubare Grundeigentum der Kommune lenken das Augenmerk eher auf PV-Anlagen auf den Dächern von privaten wie öffentlichen Gebäuden. Gemeinderat Stefan Sommerer empfiehlt bei diesem Thema, nicht nur Einzelvorhaben andenken, sondern eine ganzheitliche Planung zum Beispiel mit einem EnergieNutzungskonzept aufzustellen. Vorausschauend und zukunftsweisend planen, sei die Devise."Das wird die FREIE WÄHER Fraktion in Kürzeim Gemeinderat beantragen" berichtete er.

Die Beschlussvorlage wurde mehrheitlich genehmigt.

Gemeinde erweitert Angebot zur Entsorgung von Rasenschnitt und Fallobst

Die Fraktionen der CSU und der FREIEN WÄHLER hatten jeweils einen Antrag gestellt, einen frei zugänglichen und von den Öffnungszeiten des Wertstoffhofs unabhängigen Grüngutcontainer aufzustellen.

Bürgermeisterin Andrea Dobsch ist diesen Anträgen nachgegangen. Sie erinnert daran, dass in der Gemeinde im Wertstoffhof ein Grüngut-Container vorhanden ist. „Die Öffnungszeiten wurden im vergangenen Jahr bürgerfreundlich ausgeweitet", betonte sie. Für größere Mengen bestehe die Grüngutsammelstelle der Marktgemeinde Regenstauf zur Verfügung. Der Bauhof der Gemeinde holt außerdem gebündelten Astschnitt ab. Die Termine werden regelmäßig bekannt gegeben. Besonders ältere Bürger und Bürgerinnen nehmen das Angebot gerne an. In beiden Fällen fallen keine Kosten an.

Sie weist auf gravierende Nachteile von frei zugänglichen Entsorgungscontainern hin. Sie bergen meist eine hohe „Fehlwurfquote". Erfahrungswerte liegen bei 25-30%. Dies widerspricht nicht nur dem ökologischen Gedanken, sondern verursacht für die Kommune hohe Verwertungskosten. Frei zugänglicheEntsorgungscontainer verführen auch dazu, dass sie selbst während der Öffnungszeiten des Wertstoffhofs großzügig genutzt werden. Damit geht die Nutzung der Container im Wertstoffhof zurück und die Kosten gehen vom Landkreis auf die Gemeinde über.

Die Rathauschefin hatte jedoch einen positiven Aspekt in den Anträgen gesehen. Sie sieht darineinen zusätzlichen Service für die Bürgerinnen und Bürger. In Absprache mit dem Landratsamtregt sie an, zentral auf dem Parkplatz der Mehrzweckhalle einen Grüngut-Container für Rasenschnitt und Fallobst frei zugänglich anzubieten. Es soll ein seniorengerechte Abrollcontainer mit einem Fassungsvermögen von 15 m³werden, der durch die extra niedrige Einwurfhöhe bequem zu erreichen ist. Aus ökologischen Gründen weist der Container zur Rückhaltung von Sickerwasser zusätzlich eine Schwallwand an der Heckseite auf. Das Angebot kann während der Wachstumsperiode von April bis September genutzt werden, und das Jahr 2021 als Probejahr genutzt werden.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Vorschlag anzunehmen.  


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