Seifenkisten starten wieder in Schwandorf

Schwandorf. Nach einjähriger Pause wird es heuer auf der Hoher-Bogen-Straße in Schwandorf wieder ein Seifenkistenrennen geben. Der TSV Schwandorf ist vom 31. August bis 2. September Ausrichter der Deutschen Meisterschaften und der europäischen Titelkämpfe. Zur Vorbereitung tagte am Wochenende der Bundesvorstand des „Deutschen Seifenkisten Derby e.V.“ (DSKD) in Schwandorf.

Seit 23 Jahren ist Norbert Friedrich aus Klüsserath an der Mosel Präsident des deutschen Dachverbandes mit 36 Vereinen. Er vergibt die Meisterschaften jedes Jahr an ein anderes Bundesland. 2018 ist Bayern an der Reihe. Regionalleiter Markus Braun (Nürnberg) nahm Kontakt mit dem Präsidenten des TSV Schwandorf, Dr. Karl-Heinz Saur, auf und konnte ihn als Ausrichter gewinnen.

Zwei Tage lang tagte der Bundesvorstand in Schwandorf und legte die Abläufe für die Titelkämpfe fest. Norbert Friedrich erwartet zum dreitägigen Event 150 Starter aus zehn europäischen Ländern. Sie werden in fünf verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen starten. Dr. Karl-Heinz Saur und TSV-Vorstandsmitglied Heinz Schönfelder gingen mit den Gästen die 300 Meter lange Rennstrecke auf der Hoher-Bogen-Straße ab und legten den Standort für das  Fahrerlager fest. Der erste Tag gehört der technischen Abnahme der Fahrzeuge. An den beiden anderen Tagen finden dann vier Wertungsläufe statt.

Dr. Karl-Heinz Saur geht davon aus, dass sich bei den im Frühjahr beginnenden Ausscheidungswettkämpfen auch Piloten aus dem Landkreis Schwandorf für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren werden. Er erwartet auf jeden Fall auch Fahrer aus der tschechischen Partnerstadt Sokolov. Der TSV-Präsident will die Mitglieder im Verein zur Mitarbeit mobilisieren und Sponsoren gewinnen. „Der organisatorische und finanzielle Aufwand ist gewaltig“, weiß Dr. Karl-Heinz Saur aus den vergangenen Veranstaltungen. Die deutschen und europäischen Meisterschaften seien noch einmal ein Nummer größer.

Das DSKD-Präsidium zeigte sich von den Rahmenbedingungen begeistert. Auch die Rennstrecke entspreche den internationalen Anforderungen. „Die Sicherheit der Fahrer und Zuschauer ist oberstes Gebot“, betont Norbert Friedrich, der in jungen Jahren ebenfalls ein erfolgreicher Seifenkistenfahrer war. Auf der Hoher-Bogen-Straße erreichen die Fahrer Spitzengeschwindigkeiten bis zu 40 km/h. 

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