Sicherheitsgespräch bei Polizeistation Nittenau

Nittenau. Beim Sicherheitsgespräch der Polizeistation Nittenau stellte sich der neue stellvertretende Leiter Wolfgang Schuhmann vor. Der Oberkommissar ist 44 Jahre alt, wohnt in Regensburg und war zuletzt in Roding tätig. Die Station Nittenau ist aktuell mit acht Beamten besetzt.

„Wir leben zwar nicht auf einer Insel der Seligen“, sagt Bürgermeister Klar Bley mit Blick auf den Sicherheitsbericht der Polizei, „doch die Fallzahlen bleiben im Rahmen“. Diese Einschätzung teilt auch der Leiter der Polizeistation, Rainer Hirschmann, wenn er versicherte: „Die geringen Häufigkeitszahlen sind ein Indiz dafür, dass in Nittenau und Bruck die Welt noch in Ordnung ist“.

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Die Statistik weist für das vergangene Jahr 382 Straftaten auf, 27 mehr als 2015. Die Steigerung erklärte Hauptkommissar Rainer Hirschmann beim Sicherheitsgespräch am Dienstag im Rathaus mit der Zunahme der Diebstahldelikte um 30 Fälle. 66,8 Prozent aller Straftaten konnte die Polizei aufklären. Mit dieser Quote liegt die Station Nittenau über dem Schnitt in der Oberpfalz (65,9) und in Bayern (63,7).

Noch besser schneiden die beiden Kommunen bei der Häufigkeitszahl aus. Sie liegt in Nittenau bei 28 und in Bruck bei 29 Straftaten pro 1000 Einwohner. Zum Vergleich: Im Landkreis beträgt die Häufigkeitszahl 40. Kaum ins Gewicht fallen in der Statistik die Flüchtlinge. 111 sind es momentan in Nittenau und 72 in Bruck. Sie seien nicht nennenswert auffällig, bestätigten Polizei und Bürgermeister übereinstimmend. Unter den 215 Tatverdächtigen, davon 51 Frauen, waren nur 15 Prozent Ausländer.

Sorgen bereitet dem Stationsleiter der Anstieg der Gewaltkriminalität von 15 auf 24 Fälle. Bei der Straßenkriminalität registrierte die Polizei 54, bei der Computerkriminalität sechs und beim Warenkreditbetrug 13 Fälle. Im Bereich der Polizeistation Nittenau passierten im vergangenen Jahr 440 Verkehrsunfälle (plus sechs Prozent). Der Leiter der Polizeiinspektion Burglengenfeld, Egid Viehauser, führte die Steigerung auf die zunehmende Zahl von Wildunfällen zurück. Bei zwei Drittel der Kleinunfälle handle es sich um Wildschäden.

Die beiden Bürgermeister Karl Bley und Hans Frankl nutzten die Gelegenheit, um der Polizei, der Feuerwehr und dem Bauhof für „die hervorragende Zusammenarbeit“ zu danken.

 

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