Ver.di erhöht den Druck auf SSK: Warnstreik!

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die rund 17.000 Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte in Deutschland brachte Ende September in Mainz  ein für ver.di nicht akzeptables Angebot: die Löhne und Gehälter sollen lediglich um 1,3 % erhöht werden.

Die dritte Verhandlungsrunde ist nun für den 20./21. Oktober 2015 in Bonn verabredet.
Für die zivilen Arbeitnehmer bedeutet dies, eine nochmalige Abkoppelung von der allgemeinen Lohnentwicklung! – so Karlheinz Winter, stellvertretender Geschäftsführer des ver.di-Bezirkes Oberpfalz. „Die Arbeitgeber verweigern den von ver.di geforderten Festbetrag für Alle – ohne Begründung, erzählen von Haushaltsdefiziten, obwohl die Kassen nach den Wechselkursgewinnen dick gefüllt sind!“, kritisiert Winter die ‚Märchenstunde‘ der Streitkräfte.

"Die Abstände in den Tabellen sind groß genug, aber alle brauchen mehr Geld!", unterstreicht auch Wolfgang Dagner (Vorsitzender der ver.di-Fachgruppe SSK) die Berechtigung der Forderung nach einer einheitlichen Erhöhung von € 120 Euro für Alle. „Wir bei den Streitkräften sind nicht weniger wert als andere Beschäftigte – mit unserer Forderung halten wir Anschluss, z.B. an die Zivilbeschäftigten bei der Bundeswehr“, so der Gewerkschafter.
Ver.di erhöht vor der 3. Verhandlungsrunde nunmehr den Druck auf die Arbeitgeber und ruft die zivilen Beschäftigten in den Warnstreik. Am Montag, den 19. Oktober sind auch die Beschäftigten der 3 Oberpfälzer Standorte (Hohenfels, Grafenwöhr, Vilseck) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Ankunft der Busse sowie Treffpunkt ist um ca. 09:30 Uhr an der Wache 3 zum Demo-Zug über die Neue Amberger Strasse ins Streiklokal (Stadthalle Grafenwöhr).

 

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