Verabschiedung von Feldgeschworenen und eine Neuvereidigung

Längst hat die Technik bei der Vermessung von Grundstücken Einzug gehalten. Und doch gelten Feldgeschworene nach wie vor als unverzichtbar bei Fragen nach Grenzen bzw. deren Markierungen. Es ist das umfangreiche Wissen, das sich Feldgeschworene über Jahre hinweg angeeignet haben, die Ehrenamtlichen arbeiten somit auch eng mit den Fachstellen und ihrer Kommune zusammen. Zwei Feldgeschworene wurden nun verabschiedet, ein Neuer vereidigt.


Im Sitzungssaal des Rathauses empfing Bürgermeister Benjamin Boml mit dem städtischen Geschäftsleiter Josef Kaml die Feldgeschworenen und Vertreter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, allgemein bezeichnet als Vermessungsamt Neunburg. Anlass war die Verabschiedung von Andreas Seebauer und Otto Götzer aus ihrem Dienst als Feldgeschworene. Neu vereidigt wurde Helmuth Heimerl. Hans Seebauer, Ortsobmann der Feldgeschworenen im Bereich von Nittenau, dankte seinen Kollegen für die gute Zusammenarbeit, ebenso der Stadtverwaltung und des Amtsvorgängers von Boml und nunmehrigen Altbürgermeisters Karl Bley. 

Seit 50 Jahren fungierte Andreas Seebauer, der Bruder des Obmanns, als Feldgeschworener, seit 22 Jahren Otto Götzer. Erfreut zeigte sich der Obmann, dass sich Helmut Heimerl als Feldgeschworener zur Verfügung gestellt habe. Denn schon oft habe er mit vermessen und so seine ersten Erfahrungen sammeln können. Hans Seebauer erinnerte an einige herausragende Ereignisse, die man gemeinsam zu bewältigen hatte. Als neue Herausforderung sehe er die neue Stromtrasse. „Sa kommt Einiges auf uns zu." Werner Schäffer, Behördenleiter der Außenstelle Neunburg, schilderte seinen persönlichen beruflichen Werdegang und würdigte die Zusammenarbeit mit den Feldgeschworenen: „Das klappt super". 

Josef Traurig, der vom Vermessungsamt Neunburg in Richtung Cham wechselt, ging auf die lange Tradition der Feldgeschworenen ein, die in unserer Region auch als „Siebener" bezeichnet werden, denn meistens waren es sieben Feldgeschworene in einer Kommune. Als sein Nachfolger fungiert Julian Unertl. Die Feldgeschworenen haben Vermittlungsfunktion, damit Rechtsfrieden herrsche, ergänzte er die Ausführungen seines Vorredners. 

Bürgermeister Boml überreichte an Andreas Seebauer und Otto Götzer ihre Urkunden zu Verabschiedung sowie ein Erinnerungspräsent. Feierlich wurde es, als das Stadtoberhaupt dem neuen Feldgeschworenen, Helmuth Heimerl, den Amtseid abnahm. Heimerl dankte seinerseits für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.

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