Von Todesdrohungen und Lautsprechern

Schwandorf. Am Dienstag gegen 17:30 Uhr kam es in der Lindenstraße in Schwandorf zu einer Streitigkeit zwischen einem Anwohner und einem ihm flüchtig bekannten Passanten. Im Laufe der verbalen Auseinandersetzung äußerte der Passant plötzlich, dass er den 25-jährigen Anwohner und seine Familie umbringen werde. Er habe eine Pistole. Nach diesen Worten lüftete er seine Jacke, wodurch erkennbar wurde, dass ein schwarzer Gegenstand in seinem Hosenbund steckte.


Der bedrohte 25-Jährige war sich zu diesem Zeitpunkt sicher, dass es sich tatsächlich um eine Schusswaffe handeln musste. Der Passant sei dann einfach weiter seines Weges gegangen. Die verständigte Polizei leitete sofort eine Fahndung mit starken Kräften nach der bewaffneten Person ein. Da der 25-Jährige den Passanten flüchtig kannte, konnte er bei näherer Befragung auch dessen Wohnadresse benennen. 

Bei dem vermeintlichen Täter handelte es sich demnach um einen 28-Jährigen. Die polizeilichen Maßnahmen konzentrierten sich in der Folge auch auf das Wohanwesen in der Wackersdorfer Straße. Schließlich konnte der 28-Jährige aber nicht in seiner Wohnung, sondern in der Wackersdorfer Straße auf Höhe des Jobcenters widerstandslos vorläufig festgenommen werden.

Wie sich herausstellte, hatte der 28-Jährige keine Waffe, sondern eine schwarze Lautsprecherbox in seinem Hosenbund einstecken. Auch die weitere Durchsuchung seiner Person und eine Nachschau in seiner Wohnung brachten keine weiteren gefährlichen Gegenstände oder gar Schusswaffen zu Tage. Gegen den 28-Jährigen wurde ein Verfahren wegen Bedrohung eröffnet.

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