Ein Klassiker begeisterte in Regensburg
Von Martina Neu
Regensburg. Standing Ovations gab es für das Ensemble bei der Aufführung vom „Phantom der Oper" im Regensburger Audimax. Die Neuinszenierung, die einst zum 100. Geburtstags des 1910 von Gaston Leroux geschriebenen Romans „Le Fantôme de l'Opéra" entstand, ist eines der erfolgreichsten Tournee Musicals Europas.
Seit 2010 fesselt „Das Phantom der Oper" des Autoren Teams Deborah Sasson und Jochen Sautter die Zuschauer auf den Bühnen Europas. Die Bostoner Sopranistin Deborah Sasson verkörpert die Figur der Christine. Christine, eine ursprüngliche Balletttänzerin und wird durch den „Engel der Musik", in Wirklichkeit durch das Phantom im Gesang unterrichtet wird. Uwe Kröger, spielt Erik oder auch das Phantom.
Das Phantom gilt als musisches und auch technisches Genie. Es hat sich in den Kellern der Pariser Oper häuslich eingerichtet. Und wenn sein irres Lachen durch die Lautsprecher des Saals schallt läuft es den Besuchern kalt über den Rücken. Jochen Sautter, der bei dem Stück nicht nur für die Texte zuständig ist, sondern als Raoul Comte de Chagny unsterblich in Christine verliebt ist, legt mit seinen großartigen Gesangsqualitäten eine starke Bühnenpräsenz hin.
Die beiden Operndirektoren Michael Fernbach und Sebastian Ciminski-Knille brachten das Publikum mit ihrem humorvollen Schlagabtausch häufig zum Schmunzeln.
Ein besonderes Erlebnis hatte an diesem Abend die 91-jährige Maria Happl. Sie durfte Deborah Sasson in der Garderobe einen Besuch abstatten. Happl hat die Künstlerin schon in verschiedenen Aufführungen, auch mit deren damaligem Partner, Peter Hofmann, gesehen und war sichtlich bewegt von der Begegnung. Sie erzählte mit leuchtenden Augen vom Besuch Hofmanns bei ihr zu Hause, der mittlerweile 30 Jahre zurücklag.
Am Ende gab es für das Ensemble wahre Begeisterungsstürme und man konnte den strahlenden Gesichtern der Besucherinnen und Besuchern ansehen, dass sie den Abend wahrlich genossen hatten.
