Großeinsatz in Öd bei Nittenau

Nittenau. Die Polizeistation Nittenau und die Kreisbrandinspektion Schwandorf melden Folgendes: Flächen- und Waldbrände führten am vergangenen Wochenende zu mehreren Feuerwehreinsätzen. Auch die letzten Wochen haben im Landkreis Spuren hinterlassen und gezeigt, wie schnell es zu Flächenbränden kommen kann. Die Vegetation ist jetzt an vielen Stellen sehr trocken und mit weiter zunehmender Hitze spitzt sich die Situation von Tag zu Tag zu.

Am Dienstag, 11.07.2023 kam es in der Stadt Nittenau – Ortsteil Öd, zu einem der aktuell größten Waldbrände im Landkreis Schwandorf. Die örtlich zuständigen Einsatzkräfte wurden um ca. 16:40 Uhr durch die Integrierte Leitstelle Amberg alarmiert, wo zuvor der Notruf eingegangen war. Hier befanden sich rund 10 Hektar Wald- und Ackerflächen in Vollbrand.

Die örtlich zuständige Feuerwehr Neuhaus, unter der Führung des Kommandanten Franz-Josef Kugler begann mit weiteren Einheiten umgehend mit der Brandbekämpfung. Durch die Ausdehnung des Wald- und Flächenbrandes waren zahlreiche Einsatzkräfte zur Einsatzstelle geeilt. Durch die Ausdehnung des Brandes wurde der örtlich zuständige Kommandant durch Kreisbrandrat Christian Demleitner in der Einsatzleitung unterstützt. Aufgrund des Einsatzumfangs vor Ort wurde die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung des Landkreises hinzugezogen sowie mehrere Einsatzabschnitte gebildet. Diese wurden durch den zuständigen Kreisbrandmeister Patrick Allen, den beiden Kommandanten der Feuerwehr Nittenau, sowie KBM Heiner Seltl geführt. Da sich die Einsatzstelle unter anderem in unwegsamen Geländen befand und nur schwer für die Einsatzkräfte zugänglich war, war es notwendig entsprechend Maßnahmen zu organisieren. Unter anderem wurden die Löscharbeiten durch hilfsbereite Landwirte mittels Güllefässer und weitere landwirtschaftliche Maschinen unterstützt.Zusätzlich wurde eine Löschwasserversorgung aus der Ortsmitte zum Brandort aufgebaut. Parallel wurde die Flughelferstaffel der Feuerwehr Amberg mit alarmiert. Die beiden Hubschrauber der Landespolizei aus Roth und München unterstützen die Löscharbeiten ebenfalls. Der Rettungsdienst war ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort, ebenso auch das Technische Hilfswerk – Ortsverband Schwandorf. Vor Ort dankten auch Landrat Thomas Ebeling sowie der Bürgermeister der Stadt Nittenau Benjamin Boml. Insgesamt 350 Einsatzkräfte befanden sich mehrere Stunden vor Ort. Die Ermittlungen der Polizeistation Nittenau und der Kriminalpolizei Amberg zur Brandursache dauern aktuell noch an. Diese führen u.a. eine Brandortbegehung vor Ort durch, welche zum Zwecke der Feststellung genauen Brandursache haben.

Eingesetzte Einheiten:

Feuerwehren: Neuhaus, Wackersdorf, Steinberg, Sollbach, Stefling, Schöngras, Nittenau, Kaspeltshub, Bruck i.d.OPf, Bodenwöhr, Bergham, Walderbach, Pilsheim, Flughelfer FF Amberg

Führungsdienstgrade der Kreisbrandinspektion: Kreisbrandrat (KBR) Christian Demleitner, Kreisbrandinspektor (KBI) Thomas Schmidt sowie Christoph Beier, Kreisbrandmeister (KBM) Patrick Allen, Heinrich Seltl sowie Hans-Jürgen Schlosser

Rettungsdienst: BRK sowie Johanniter Unfallhilfe

THW: Ortsverband Schwandorf

Polizeidienststellen: PI Schwandorf, PI Burglengenfeld, PSt Nittenau, KPI Amberg

Appell des Landrates zur Vorsicht.

Landrat Thomas Ebeling verweist darauf, dass die Situation, auch nach dem Regen gestern, in den Wäldern und Freiflächen sehr angespannt ist. Zum Wochenende wird der Landkreis wieder die Meldepunkte 4 bzw. 5 erreichen. An die Landwirte richtet Ebeling die Bitte, vorhandene oder freie Güllefässer mit Löschwasser zu füllen und diese bereit zu halten, damit die Einsatzkräfte im Ernstfall vor Ort schnell ausreichend Wasser zur Verfügung haben. Auch das Vorhalten von einsatzbereiten weiteren Gerätschaften zur schnellen Einarbeitung einer Brandschneise auf dem Feld ist hilfreich.

Die Bevölkerung sollte sehr achtsam sein und bei Rauch oder Feuerschein die Feuerwehr verständigen, so Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser.

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