Rundum gelungene Pfarrwallfahrt ins Piemont

Von Ingrid Schieder

Bodenwöhr. Das Ziel erschien attraktiv, die Anmeldungen zahlreich und so ging es kürzlich mit insgesamt 46 Teilnehmern nach Italien, genauer ins Piemont – unter der geistlichen Leitung durch Pfarrer Johann Trescher. Für die meisten von ihnen war es nicht die erste Wallfahrt, sie waren schon die Jahre davor mit an Bord im Reisebus aus Viechtach, und die Vorfreude war sogleich deutlich spürbar. Busfahrer Michael Zellner steuerte die Zusteige-Stellen an, dann ging es in Richtung Süden, mit einigen Pausen erreichte man schließlich das Ziel: „Asti". Nach dem Einchecken im Hotel „Palio" stand das erste gemeinsame Abendessen auf dem Programm. Gemütlichkeit machte sich breit und in Gesellschaft schmeckt es noch einmal so gut.

Auch während der nächsten Tage drehte sich die Unterhaltung um das Erleben der Wallfahrt. Turin ist die Hauptstadt des Piemonts. Reiseleiterin Laura brachte den Pilgern diese Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten näher. Sowohl die Kopie des berühmten Turiner Grabtuchs im Museum sowie dem Original im Dom beeindruckten optisch und die Ausführungen dazu bewegten. Nachmittags ging es zur „Maria-Hilf-Basilika", zum Schrein des Heiligen Johannes Bosco, der sich der verwahrlosten Jugendlichen in Turin angenommen hat.

Gespannt waren die Pilger am nächsten Tag auf Mailand, die zweitgrößte Stadt Italiens. Reiseleiter Giorgio begleitete bei einer Stadtrundfahrt, der Bus hielt schließlich vor der berühmten „Mailänder Scala". Beeindruckt zeigte man sich von der Viktor-Emanuel-Passage und nicht minder von den Geschäften mit namhaften hochpreisigen Luxuskleidern, Taschen, Schuhen und Accessoires. Und dann stand die Reisegruppe vor dem Mailänder Dom, ein prächtiges Bauwerk, aus weißem Marmor mit unendlich vielen Verzierungen, biblischen Szenen, Statuen. Mit dem Aufzug ging es auf das Dach des imposanten Bauwerks, hier hatte man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und in nächster Nähe auf die Spitztürmchen (Fialen) und den Statuen. Als ein wenig beschwerlich erwies sich der Weg nach unten mit den vielen Treppenstufen, die kein Ende nehmen wollten. Nach einer Mittagspause steuerte der Bus die Kirche Sant' Abrogio an, in der der Mailänder Bischof Ambrosius begraben liegt. In einer Nebenkapelle zelebrierte Pfarrer Trescher den Pilgergottesdienst. Danach führte der Weg zur Kirche „Sta. Maria delle Grazie". Zeitlich getaktet war im Refektorium des dazugehörigen Klosters die Besichtigung von Leonardo Da Vincis Wandbild „Das letzte Abendmahl".

Am nächsten Tag begleitete Reiseleiterin Silvia die Gruppe, vorbei an einer sehr malerischen Landschaft gelangten die Pilger zu einer Metzgerei in Cocconato d'Asti, nach Informationen gab es eine Kostprobe von Schinken- und Salamisorten. Nachmittags stand eine Weinprobe auf dem Programm im Ort Alfiano Natta. Danach ging es weiter zum Sacro Monte di Crea, auf dem neben der Basilika 23 weitere Kapellen errichtet wurden, zu Ehren von Eusebius und der Gottesmutter Maria. Wegen einer Verspätung konnte man keinen eigenen Gottesdienst feiern, schloss sich aber einem italienischer Messfeier an. Am fünften Tag schließlich traten die Wallfahrer die Heimreise an. Halt machte man in Landsberg am Lech, wo man in der Stadtpfarrkirche „Mariä Himmelfahrt" den Abschlussgottesdienst feierte. In Erpfting bei Landsberg kehrte man in einem Biergarten ein. Danach ging es zum Rastplatz Fürholzen, wo Busunternehmer Hans Aschenbrenner seinen Busfahrer Michael Zellner ablöste. Zu fortgeschrittener Stunde kam man wieder in der Heimat an.

„Schön war es", so lautete das einmütige Resümee nach diesen Tagen in einer wunderbaren Gemeinschaft. Das Besondere daran ist die Erkenntnis, dass man sich aufeinander verlassen kann. Und so steigt die Vorfreude auf das beinahe schon obligatorische Nachtreffen, das am 25. Juli im Pfarrheim stattfindet. 

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