Präsidiumswechsel bei den Amberger "Ladies" - Corona lähmt Aktivitäten

Amberg. Die Einschränkungen durch die die Corona-Krise lähmen mehr oder weniger die Aktivitäten der örtlichen Service-Clubs. Und so kann die neue Präsidentin des erst heuer gecharterten Damenclubs „Ladies' Circle" (LC) Amberg, Ann-Julie Trepesch, außer der Weihnachtspäckchensammlung für Osteuropa noch keine konkreten Planungen angehen.


Durch die Corona-Pandemie mussten viele geplanten Aktionen von Ladies' Circle ausfallen oder konnten nur in kleinerer Form stattfinden. So war es gerade noch möglich, dass die Amberger Ladys ihre Spendenkasse bei einem Golfturnier im Club Oberpfälzer Wald mit der Bereitstellung von Half-Way-Verpflegung aufbessern konnten. Den Erlös werden die Damen dem Kinderpalliativteam in Amberg übergeben.

Ein für beide Seiten erlebnisreicher Nachmittag war die Begleitung eines Ausflugs von Bewohnern des Marienheims zu einer Kleingartenanlage. Schließlich folgte der Club dem Aufruf der Wirtschaftsjunioren zur Teilnahme am Clean-Up-Day, bei dem achtlos weggeworfener Unrat in Amberg aufgesammelt wurde.

Der Corona-Krise war es geschuldet, dass die feierliche Präsidiumswechsel mit erheblicher zeitlicher Verzögerung stattfand. Nicole Asmus übergab dabei die Präsidentenkette an ihre Nachfolgerin Ann-Julie Trepesch. Als Vizepräsidentin fungiert Zorka Dotto, als Schatzmeisterin Stefanie Scheffer und als Clubsekretärin Sabine Exner. Nicole Asmus gehört dem neuen Vorstand als Past-Präsidentin automatisch an.

Wie Ann-Julie Trepesch weiter berichtete, konzentrieren sich die Clubmitglieder jetzt ganz auf das Sammeln von Päckchen für den großen Weihnachtskonvoi, den Round Table Deutschland, Old Tablers Deutschland und Ladies' Circle Deutschland gemeinsam organisieren. Der Konvoi, der hilfsbedürftige Einrichtungen und Organisationen in Osteuropa anfährt, ist die größte nationale Aktion dieser Art.

Der Weihnachtspäckchenkonvoi bringt Geschenke in verpackten Schuhkartons für bedürftige Kinder in entlegene und ländliche Regionen in Osteuropa. Dabei steht ein Grundgedanke im Mittelpunkt: Kinder helfen Kindern. Das Projekt ist 2001 durch den Einsatz von Round Table in einem Kinderdorf in Rumänien entstanden.

In seiner 18-jährigen Geschichte haben die Helferinnen und Helfer über eine Million Weihnachtsgeschenke verteilt. 2018 beispielsweise haben 254 Helfer in Bulgarien, Moldawien, Rumänien und in der Ukraine insgesamt 156.237 Geschenke in Kindergärten, Schulen, Kinderheimen, Waisenhäusern und Kliniken verteilt. Damit jedes Päckchen da ankommt, wo es am nötigsten gebraucht wird, wird der Konvoi direkt vor Ort von Helfern unterstützt.

Was bietet sich idealerweise für die Päckchen an? Dazu Ann-Julie Trepesch: Spielsachen, z.B. Würfel- und Kartenspiele, Aufkleber, Jojos, Teddys, Spielzeugautos, Tennisbälle, neue Kinderkleidung, z.B. Mützen, Handschuhe, Schals und Sportsachen, aber auch Hygieneartikel wie Zahnpasta, Zahnbürste und Waschzeug, Mal- und Schreibutensilien, Schulbedarf, Geldbeutel, Tagebücher, Kalender, Alben und Süßigkeiten.

Die Päckchen müssen bis Mitte November bei den Sammelstellen abgegeben werden. In Amberg sind dies Trepesch Finanzplanung, Steinhofgasse 11, Email-Apotheke, Emailfabrikstraße 12, und Apotheke auf der Wart, Bahnhofstr. 16.

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