Die Nachhaltigkeit im Wandel der Zeit – Wo stehen wir?

Regensburg/Obertraubling. Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Klimaschutz – diese Begriffe findet man überall in den Medien und sie sind Teil großer öffentlicher Diskussionen oder Aktionen. Auch die Kinder lernen diese Inhalte bereits in der Schule kennen. So wird schon früh Wissen zur Thematik erworben und eine Meinung gebildet.

Im Rahmen des Jahresthemas „Mit Nachhaltigkeit durch die Generationen" wollte der Johanniter Kinderhort „Farbenklecks" eben diesem großen und auch wichtigen Thema auf den Grund gehen. Egal ob der Blick in die Vergangenheit oder die Zukunft gerichtet wurde, die Kinder hatten die Möglichkeit ihr Wissen und ihre Meinungen einzubringen und aktiv mitzuwirken. Die pädagogischen Angebote des Jahresthemas gestalteten sich dabei vielfältig:

Die Jungen und Mädchen lernten alte Methoden der Konservierung kennen und auch wie man mit verschiedenen regionalen, natürlichen Lebensmitteln wirtschaftet. Zu nennen sind hier beispielsweise das Einwecken, die selbstständige Herstellung von Marmelade sowie das Bemalen von Ostereiern. Die Kinder stellten heraus, dass vieles so nicht ständig nachgekauft werden oder künstlich hergestellt werden muss.

In Gesprächsrunden wurde die Müllentsorgung, der Umgang mit natürlichen Ressourcen und auch das Konsumverhalten der gegenwärtigen Gesellschaft mit der Zeit der (Ur-)Großeltern verglichen. In der offen gehaltenen Diskussion stellten die Kinder heraus, dass die Leute früher weniger weggeworfen und mehr repariert, sowie vieles, was sie brauchten selber hergestellt bzw. regional bezogen haben. Im Vergleich dazu, so der allgemeine Tenor, haben sich die Verhältnisse heute stark geändert: Die Gesellschaft ist mehr auf Konsum gepolt, die Müllentsorgung wird immer mehr zur Herausforderung. Auch die Belastung für die Natur wurde als nicht zu unterschätzender Faktor genannt.

Aber wie geht es weiter? Was wird diese Generation machen, wenn sie herangewachsen ist? Mit diesen Fragestellungen konstruierten die Kinder Modelle für futuristische Müllentsorgungsanlagen oder alternative Herstellungsmethoden für Papier und Plastik. Verschiedenste Ideen zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen oder Abfall fanden hier ihren Weg in den Austausch.

Jedoch wurde auch die Verantwortung jedes einzelnen in den Vordergrund gestellt und ganz aktiv umgesetzt. Auf dem Hortgelände und dem Schulpausenhof wurde in großem Stil Müll eingesammelt und sachgerecht entsorgt. Hierbei konnten sich die Kinder ein Bild machen, wie mit Abfall im Alltag umgegangen wird und wie man diesem Verhalten verantwortungsbewusst entgegentritt.

Das Fazit der Kinder zum Jahresthema liest sich wie folgt:

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind moderne Herausforderungen, die allerdings schon vor vielen Jahren ihren Anfang genommen haben. Die Fehler der Vergangenheit, aber auch das Wissen und die Gepflogenheiten aus älterer Zeit, können lehrreich für die Zukunft sein. Man sollte nicht die Augen verschließen, sondern verantwortungsbewusst seinen Beitrag leisten.

Die Formen der Nachhaltigkeit, wie wir sie heute kennen, sind ein guter Weg und ein wichtiger Gedanke. Jedoch muss beides noch viel weiter fortgeführt werden.

Was die Zukunft bringt? Man darf gespannt sein.

Landezonenübung der US-Armee mit Helikoptern
Verdis Nabucco live auf der Piazza in Regensburg