Königin unter den Knollen: Dahlien pflanzen und pflegen

Kaum ein Knollengewächs ist so bekannt und beliebt wie die Dahlie. Mit ihren prächtigen Blüten, den intensiven Farben und ihrer eindrucksvollen Größe sorgt sie jeden Sommer aufs Neue für begeisterte Blicke. Wer seinen eigenen Garten mit den imposanten Schönheiten schmücken möchte, kann schon bald aktiv werden, denn die Pflanzzeit steht kurz bevor: Ungefähr gegen Mitte Mai, wenn die Zeit für Bodenfrost vorbei ist, kommen die Knollen ins Beet.

Sonne und Nährstoffe

Dahlien-Knollen haben eine äußerst interessante Form, denn sie erinnern ein wenig an Hände. Zudem sehen sie im Frühjahr etwas verschrumpelt aus. Unerfahrene Hobbygärtner könnten glatt meinen, sie seien vertrocknet. Tatsächlich ist das aber völlig normal. Wer dennoch unsicher ist, ob die Knollen noch vital sind, hält einfach nach kleinen Triebstellen Ausschau. Diese zeigen sich auf der Oberseite rund um den alten, abgeschnittenen Stiel vom Vorjahr.

„Als Standort wählt man am besten einen besonders sonnigen Bereich des Gartens, denn Dahlien stammen ursprünglich aus Mexiko und wollen es möglichst warm", erklärt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Sie blühen zwar auch schön im Schatten, entwickeln dort aber sehr lange Stiele, die bei Wind leicht umknicken. Daher empfiehlt es sich, den Pflanzen eine Stütze zur Seite zu geben - zum Beispiel ein paar Bambusstäbe. Daran können die Gewächse bei Bedarf festgebunden werden."

An den Gartenboden stellen die Knollen keine großen Ansprüche. Er sollte lediglich gut durchlässig und im besten Fall nährstoffreich sein. Wer den Dahlien etwas Gutes tun will, mischt zusätzlich etwas Kompost, Laub oder frische Blumenerde in das Pflanzloch. Dort hinein kommen die Knollen sehr flach: Der abgeschnittene Stiel sollte nur zentimeterdünn mit Erde bedeckt sein.

Wasser und Schnitt

Nach dem Pflanzen ist es wichtig, ausreichend zu Gießen - das fördert das Wurzelwachstum. Generell sind Dahlien äußerst durstige Gewächse, die viel Wasser benötigen. Das gilt umso mehr für die Knollen, die in Kübeln und Töpfen sitzen, denn die wenige Erde in den Gefäßen trocknet relativ schnell aus. Ansonsten sind Dahlien sehr pflegeleicht und wachsen ohne weiteres Zutun zu königlich anmutenden Gewächsen heran, die bis zum ersten Frost im Herbst erfreuen.

„Wie bei vielen Pflanzen gibt es aber auch bei den Sommerknollen einige Tricks, mit denen man einen besonders kompakten Wuchs und eine größere Blütenfülle erreichen kann", so van der Veek von Fluwel. „Zeigen sich die ersten drei bis vier Blattpaare, rate ich, die oberen Triebspitzen abzuschneiden. Dann wachsen zwei neue Stängel aus der Blattachsel der beiden darunter liegenden Blätter. Darüber hinaus sollte man vertrocknete Blüten regelmäßig entfernen. So bringt man die Dahlie dazu, zwei neue Knospen zu bilden, anstatt einen großen Teil ihrer Energie in die Samenbildung zu stecken." Weitere Infos und ein breites Sortiment an Dahlien-Knollen gibt es auf www.fluwel.de. Quelle: fluwel.de