Sicherheitsgespräche bei der PI Amberg

Sicherheitsgesprach_PI_Amberg Im Bild von links: Stellv. Bürgermeister Bauer (Schmidmühlen), Bürgermeister Strehl (Kümmersbruck), POR Grießhammer und PD Dodell (Leiter der Polizeiinspektion Amberg), PHK Martin (Leiter Sachbereich Verkehr), Bürgermeister Geitner (Rieden), Bürgermeister Meidinger (Ebermannsdorf). Die Kommunen dieser Bürgermeister liegen im südlichen Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Amberg. Bild: ©️ PI Amberg

Amberg/Landkreis Amberg-Sulzbach. Polizeidirektor (PD) Jürgen Dodell empfing turnusgemäß die zwölf Bürgermeister, deren Kommunen im Zuständigkeitsbereich der Amberger Polizei liegen. Hierzu gehören die Gemeinden Ammerthal, Ebermannsdorf, Ensdorf, Freudenberg, Kümmersbruck, Ursensollen, die Märkte Hohenburg, Kastl, Rieden, Schmidmühlen sowie die Städte Hirschau und Schnaittenbach. PD Dodell stellte die Zahlen der PKS und der Verkehrsunfallstatistik aus dem vergangenen Jahr vor, erörterte Veränderungen zum Vorjahr und informierte zu den aktuellen Geschehnissen im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Amberg.

Die Steigerung der PKS machte auch vor dem Schutzbereich der PI Amberg nicht Halt. Mit einer Steigerung um gerade einmal 16 Fälle, auf eine Gesamtzahl von 3013 Fälle im Jahr 2023, fällt sie entgegen dem landes- und bundesweiten Trend jedoch moderat aus. Für diese Steigerung sind vor allem die Diebstahlsdelikte verantwortlich. Deren Anzahl stieg um 142 Fälle, auf 837 Taten. Den Hauptteil nahmen davon die Ladendiebstähle (275) mit einem Plus von 30 Prozent ein.

Entgegen dieser Entwicklung stehen nahezu alle anderen Bereiche. Sinkende Fallzahlen bei der Gewalt- (-105), Straßen- (-29) oder der Rauschgiftkriminalität (-26) erfreuten die Vertreter der Kommunen und bestätigen die Aussage, „In Bayern leben heißt sicherer leben!"

Jedoch stand dieser Bereich auch unter dem Eindruck der aktuellen Debatte um das in Kraft getretene Cannabisgesetz und seine Auswirkungen. Mit Blick auf die neue Gesetzeslage und die anstehenden Veranstaltungen verwies der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Amberg auf das bereits bestehende Rauchverbot in Zelten. Darunter fällt auch der erlaubte Konsum von Cannabis mittels sogenannten „Joints", sodass in diesem Bereich bereits klare Regularien bestehen. In Bezug auf den Kinder- und Jugendschutz wurden bei dem Gespräch die rechtlichen Möglichkeiten erläutert, sodass alle beteiligten Sicherheitsbehörden konstruktiv für einen effektiven Kinder- und Jugendschutz zusammenwirken wollen.

Der Straßenverkehr nahm bei der Vorstellung der Zahlen einen nicht minder wichtigen Bestandteil ein. Leider kam es im vergangenen Jahr im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Amberg wieder zu zwei Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang. Im Vergleich zu anderen Zuständigkeitsbereichen oder dem Regierungsbezirk Oberpfalz, stellt dies jedoch eine sehr niedrigen und seit Jahren konstanten Wert dar. Nichtsdestotrotz ist laut Aussage von PD Dodell jeder Verkehrstoter ein Toter zu viel! Im Bereich der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Jahr 2023 musste ein Anstieg um 17 Prozent (+165) auf 2.566 Verkehrsunfällen verzeichnet werden. Bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden (307) mahnte PD Dodell vor allem Rücksicht auf alle schwachen Verkehrsteilnehmer zu nehmen. Darunter fallen Kinder, Senioren oder Zweiradfahrer. Die Zahl der Wildunfälle stieg 2023 ebenfalls an. Die PI Amberg zählte 555 Kollisionen (+9) zwischen Verkehrsteilnehmern und Wild in ihrem Schutzbereich. Dabei wurden 4 Personen zum Glück jeweils nur leicht verletzt, einer weniger als im Vorjahr.

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