Weniger Straftaten, hohe Aufklärungsquote

Amberg-Sulzbach/Stadt Amberg. Der Landkreis Amberg-Sulzbach hat die geringste Kriminalitätsbelastung in den vergangenen zehn Jahren. Das berichtete Polizeipräsident Thomas Schöniger beim Sicherheitsgespräch und seinem Antrittsbesuch als neuer Polizeipräsident der Oberpfalz im Landratsamt Amberg-Sulzbach. Landrat Richard Reisinger und Schöniger sind mit dieser Entwicklung sehr zufrieden. Das Fazit fällt nach dem Sicherheitsgespräch im Landratsamt Amberg-Sulzbach deshalb äußerst positiv aus: „Im Amberg-Sulzbacher Land lässt es sich sicher leben und die Bewohner können sich sicher fühlen.

Auch an die Stadt Amberg wurde die Sicherheitslage dargelegt, nachdem die Amberger sehr sicher leben. Die gute Nachricht gleich zu Beginn. „Die Stadt Amberg zeichnet sich durch einen hohen Sicherheitsstandard aus und belegt mit 2.269 Gesamtstraftaten als drittbeste Kommune einen bayernweiten Spitzenplatz", konstatierte der neue Polizeipräsident der Oberpfalz Thomas Schöniger. Begleitet vom Leiter des Sachgebiets Ordnungs- und Schutzaufgaben sowie Verkehr Klaus Müller und der Leiterrunde der Amberger Polizeiinspektion war er zu Oberbürgermeister Michael Cerny in die Vilsstadt gekommen, um mit ihm das jährliche Sicherheitsgespräch zu führen.

Der Sicherheitsbericht des Polizeipräsidiums Oberpfalz für den Landkreis Amberg-Sulzbach zeigt: im vergangenen Jahr waren es 2.197 Straftaten, der niedrigste Stand der vergangenen zehn Jahre. Im bayernweiten Ranking belegt der Landkreis damit sogar den 4. Platz.

Erfreulich ist zudem die extrem hohe Aufklärungsquote von 73,1 Prozent. „Drei von vier Straftaten werden aufgeklärt", berichtet der Polizeipräsident dem Landrat. Ein Verdienst der hervorragenden Arbeit der Polizisten, für die sich Landrat Richard Reisinger ausdrücklich bedankt.

Das Zahlenwerk zeigt zwar einen deutlichen Anstieg bei der Gewaltkriminalität. Dies hat laut Polizeipräsident jedoch keine Auswirkungen auf die Sicherheit im öffentlichen Raum. Zum einen sei die Bereitschaft, Menschen anzuzeigen, deutlich gestiegen, zum anderen spielten sich viele Auseinandersetzungen eher im sozialen Nahbereich ab, so Schöniger.

Der 10-Jahres-Vergleich der Straßenkriminalität unterstreicht diese Einschätzung. Die Anzahl der Straftaten ging 2022 im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, um 89 Fälle zurück auf 359 Fälle, der niedrigste Wert der vergangenen zehn Jahre, ohne die Corona-Jahre.

Auch die Diebstahlskriminalität ist auf einem sehr niedrigen Stand (420 Fälle) und in den vergangenen zehn Jahren um nahezu 50 Prozent gesunken. Ebenfalls niedrig sind die Fallzahlen der Wohnungseinbrüche (10 Fälle). Polizeipräsident Thomas Schöniger führt das auf die Präventionsarbeit der Polizei, aber auch auf das Miteinander in der Gesellschaft zurück. „Die Bevölkerung passt auf, Einbrecher haben es so deutlich schwerer".

Umfangreiche Prävention betreibt die Polizei auch hinsichtlich Betrugsmaschen wie dem „Enkeltrick" oder so genannten Schockanrufen. Aufklärung, die sich in vielen Fällen auszahlt. Dennoch gelingt es Betrügern nach wie vor, Menschen um ihr Erspartes zu bringen. „Einzelne Senioren tappen leider immer noch in die Falle der Betrüger, die so zum Teil sechsstellige Euro-Beträge ergaunern."

Vincent Bauer blickte abschließend auf die Entwicklung der Verkehrsunfälle im Landkreis Amberg-Sulzbach. „Die Zahlen der Verkehrsunfälle mit Personenschaden sinken", fasste es der Polizeioberrat kurz und prägnant zusammen. 2.743 Unfälle tauchen in der Statistik für das Jahr 2022 auf, davon 286 mit Personenschaden. 402 Menschen wurden bei diesen Verkehrsunfällen verletzt, zwei Menschen starben.

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Der städtische Rechtsreferent Dr. Bernhard Mitko, Erster Polizeihauptkommissar Joseph Decker, Polizeidirektor Jürgen Dodell, Oberbürgermeister Michael Cerny, der neue Polizeipräsident der Oberpfalz Thomas Schöniger, Leitender Polizeidirektor Klaus Müller und Kriminaldirektor Gerhard Huf (von links) bei der Übergabe des Sicherheitsberichts 2022 der Polizei an den Amberger OB.                                                  Bild: © Susanne Schwab, Stadt Amberg
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