Die Erweiterung des Friedhofs im Fokus

Von Peter Czommer

Zeitlarn. „Im Rahmen der 850 Jahrfeier Regendorf sollte ein Seniorennachmittag stattfinden", schlug Bürgermeisterin Andrea Dobsch zusammen mit der Verwaltung vor. Wie bisher bei Gründungsfesten in der Vergangenheit üblich, könnten die Senioren vor Ort Essens- und Getränkemarken im Wert von sieben und drei Euro erhalten.

Dem Vorschlag folgte der Gemeinderat mit einer Gegenstimme.

Zurückgestellt dagegen hat er mit drei Gegenstimmen den Antrag der Grundschule, im Verwaltungstrakt der Grundschule eine Klimaanlage nachzurüsten. Die Verwaltung wurde beauftragt, genauere Planungsgrundlagen mit Kosten- Nutzen Analysen zu erheben.

Die Erweiterung des Kolumbariums am Friedhof „Am Gedesberg" nahm längere Zeit der Sitzung in Anspruch. Anlass war der Beschluss vom Februar 2021. Danach sollte die Anlage in südöstlicher Richtung erweitert werden. Gedacht war an zehn Urnenstelen, die sich segmentförmig um einen gepflasterten Vorplatz gruppieren. Links und rechts des Zugangs können bepflanzte Flächen angelegt werden, die als gemeinschaftliche Erdurnengräber dienen.

Die mit der Planung beauftragte Landschaftsarchitektin Brigitte Kellner vom FLU-Planungsteam brachte aufgrund ihrer Erfahrungen nun einen neuen Vorschlag ein. Sie findet den geplanten Standort aus ästhetischen und Platzgründen ungünstig. Statt dessen sollte besser der bisher freie östliche Bereich als guter Standort für die weitere Entwicklung des Friedhofes genutzt werden. Dort könnten u.a. neben Urnenstelen auch Flächen für Urnengräber, Wiesen- und Gemeinschaftsgrabfelder und auch Möglichkeiten zu Baumbestattungen geschaffen werden. Außerdem glaubt sie, dass die vorhandenen Flächen für die bisher üblichen Grabstellen ausreichen.

Darauf wollte sich die große Mehrheit des Ratsgremiums nicht festlegen. „Nach der Satzung sind auch jetzt schon genügend verschiedenartige Bestattungen möglich" erklärte u.a. Gemeinderat Herbert Schießl. Außer im Kolumbarium können Urnen z.B. in Familien- oder in Einzelgräber mit und ohne Grabsteine oder Grabplatten eingebracht werden. Letztere entsprechen den Wiesengräber. Es ist natürlich auch eine Frage der Kosten. Der Gemeinderat lehnte den Vorschlag von Frau Kellner einstimmig ab und erwartet eine Planung auf der Grundlage des ersten Beschlusses.

Das bestehende Gewerbegebiet „Neuhof-Mühlhof GENB" wird im Norden mit einer Mischgebietsfläche abgerundet. Architekt Karl Zisler erläuterte den neuen Entwurf. Besondere Aufmerksamkeit musste den Hochwasserschutz gewidmet werden. Die Öffentlichkeit wurde erneut beteiligt und die Stellungnahmen abgewogen. Letzteren tritt der Rat per einstimmigen Beschluss bei.

Der Gemeinderat Zeitlarn hält die Einwendungen aus der früheren Beteiligung zum Bebauungsplan „Sondergebiet Photovoltaik-Freiflächen Gutenbergstraße" und teilweiser Änderung des Bebauungsplans „Industriegebiet Regenstauf Süd Teil II am Lauber Weg, 2. Abschnitt 2 der Marktgemeinde Regenstauf vollumfänglich aufrecht und und ergänzt seine Begründung um weitere umweltrelevante Aspekte. Er lehnt einstimmig die vorgenannten Bauleitplanungen ab und bittet den Markt Regenstauf die Vorhaben an einem anderen geeigneten Standort zu realisieren.

Die Marktgemeinde Regenstauf hatte den Vorentwurf zum Bebauungsplan „Sondergebiet Photovoltaik-Freiflächen Gutenbergstraße" Anfang des Jahres öffentlich ausgelegt. Der Gemeinderat Zeitlarn hatte dagegen Einwände erhoben, da die betroffen Flächen in Laub als Ausschlussflächen geführt werden. 

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